Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt Gebetsnovene – Symphonie – Gedenken aller Glaubenszeugen

8. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt am 5. November – Gebetsnovene – Uraufführung – Gedenken aller Glaubenszeugen am 8. November

Am Todestag des Seligen Bernhard Lichtenberg, Freitag, 5. November 2021, findet die 8. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt in Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 232, 13627 Berlin, statt.

9.00 Uhr: Wallfahrtsmesse nach dem Alten Ritus
11.00 Uhr: Wallfahrtsmesse mit Weihbischof Dr. Matthias Heinrich
15.00 Uhr: Wallfahrtsmesse auf Polnisch
18.00 Uhr: Wallfahrtsmesse mit Erzbischof Dr. Heiner Koch und Bischof Wolfgang Ipolt

Es wird die Bernhard-Lichtenberg-Kollekte gehalten für das Heiligsprechungsverfahren des seliggesprochenen Berliner Dompropstes.

Aufgrund der geltenden Hygiene-Regeln ist das Platzangebot beschränkt. Für eine Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung nötig.

oder telefonisch: dienstags oder donnerstags von 9.00 bis 16.00 Uhr unter 030 / 22 50 45 80 (Diözesanarchiv)

Gebetsnovene

Im Anschluss an den 18.00 Uhr-Gottesdienst wird die Gebets-Novene am Grab des sel. Bernhard Lichtenberg eröffnet. Das Gebet um Fürbitte und Heiligsprechung wird gebetet vom 5. bis 13. November, jeweils nach dem Abendgottesdienst.

 
Uraufführung „Sieben Stelen in memoriam Bernhard Lichtenberg“

Am zweiten Tag der Gebetsnovene, Samstag, 6. November 2021, 19.00 Uhr, wird in der Herz-Jesu-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg, die Symphonie sacrée „Sieben Stelen in memoriam Bernhard Lichtenberg“ von Thorsten Putscher uraufgeführt. Es musizieren der Max-Reger-Chor Berlin und das Sinfonische Kammerorchester Berlin unter der Leitung des Komponisten.

Das Konzert findet unter den aktuell geltenden 3G Regeln statt.

 
Gedenktag „aller Märtyrer“

Am 8. November 2021, dem Gedenktag „aller Märtyrer“ des Erzbistums Berlin predigt im Gottesdienst um 18.00 Uhr in St. Joseph (Wedding) Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, der im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz das „Martyrologium des 20. Jahrhunderts“ herausgegeben hat, das seit 2019 in siebter Auflage vorliegt.

Bernhard Lichtenberg

Bernhard Lichtenberg wurde am 3. Dezember 1875 geboren und verstarb am 5. November 1943. Im Jahre 1899 wurde er in Breslau zum Priester geweiht. Seit den nationalsozialistischen Pogromen am 9. November 1938 betete er an jedem Abend in der Sankt Hedwigs-Kathedrale – tausend Meter von der Reichskanzlei Hitlers entfernt –für die verfolgten Juden. Wegen dieses öffentlichen Gebets und Kritik an den „Euthanasie“-Morden wurde er im Oktober 1941 von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und dann am 22. Mai 1942 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Auf dem Transport in das Konzentrationslager Dachau starb er am 

5. November 1943 in Hof/Saale. Sein Grab befindet sich für die Zeit der Umgestaltung der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Maria Regina Martyrum.

1996 wurde Bernhard Lichtenberg durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. „Ich werde meinem Gewissen folgen“, diesem Motto blieb er treu bis in den Tod.