Hans-Peter Richter verzichtet auf Dezernatsleitung Schule, Hochschule und Erziehung

Hans-Peter Richter (66), Leiter des Dezernats Schule, Hochschule und Erziehung im Erzbischöflichen Ordinariat Berlin, wird zum 31. Januar 2013 auf eigenen Wunsch von seinen derzeitigen Aufgaben entpflichtet.

Richter, der seit 1992 die Leitung des Dezernats inne hat, hatte sich in der Übergangszeit von Kardinal Sterzinsky zu Kardinal Woelki bereit erklärt, über die Altersgrenze hinaus an dieser entscheidenden Stelle in der Verwaltung des Erzbistums Berlin für Kontinuität zu sorgen.

Hans-Peter Richter, dem Kardinal Woelki seinen herzlichen Dank für seine langjährige Tätigkeit ausspricht, wird weiterhin den Bundeskongress katholischer Schulen am 13. Dezember 2013 in Berlin vorbereiten und das Erzbistum Berlin im Arbeitskreis Katholischer Schulen vertreten. Auch die Geschäftsführung der Schulstiftung Dr. Carl Sonnenschein nimmt er bis zur Bestellung eines neuen Geschäftsführers wahr.

In seiner Amtszeit konnte Richter die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Berlin von 4.300 auf fast 9.000 erhöhen. Mittlerweile unterhalten die katholischen Schulen auch gut 2.000 Hortplätze.

Nach der „Wende“ förderte er insbesondere die Gründung katholischer Schulen im Ostteil des Bistums. Neben der pädagogischen und schulpastoralen Ausrichtung waren zu allen Zeiten auch die finanzielle Absicherung und die politische Profilierung der Schulen sein großes Anliegen. In Richters mehr als 20-jähriger Tätigkeit fielen mehrere Schulreformen, die schnelles und flexibles Reagieren nötig machten.

Ein weiteres großes Thema war der Erhalt des katholischen Religionsunterrichts an staatlichen Schulen in Berlin, Brandenburg und Vorpommern. Dazu gehörten auch die Debatten um LER, den Ethik-Unterricht und das Volksbegehren „Pro Reli“.

Außerdem war Richter der Bevollmächtigte des Trägers an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen (KHSB); in der Regional-KODA Nord-Ost vertrat er mehr als 20 Jahre die Dienstgeberseite.