„Gefängnisseelsorge ist im Justizvollzug von Mecklenburg-Vorpommern seit mittlerweile über 25 Jahren ein wichtiger Baustein. Ich bin den Kirchen sehr dankbar, dass sie in allen Justizvollzugsanstalten die jeweils zwei Stellen für die evangelische und katholische Seelsorge besetzen. In der JVA Stralsund hat seit gut einem dreiviertel Jahr der Kinder- und Jugendseelsorger Stephan Mark die katholische Stelle inne. Er verstärkt somit tatkräftig die Arbeit, die von Pastorin Ute Bauer-Ohm lange Zeit allein bewältigt worden ist. Für diesen Einsatz gebührt ihr Respekt. Mit Stephan Mark kann die Seelsorge in der JVA noch breiter aufgestellt sein. Wie wichtig der katholischen Kirche die Besetzung dieser Stelle ist, zeigt der Besuch von Erzbischof Dr. Heiner Koch aus Berlin anlässlich der Amtseinführung“, sagt Justizministerin Hoffmeister. Stephan Mark ist seit August 2020 in der JVA Stralsund tätig. Seine offizielle Amtseinführung wurde coronabedingt mehrfach verschoben.
In ihrer Begrüßung sagt Justizministerin Hoffmeister weiter: „Der Kern der Aufgabe der Gefängnisseelsorge liegt im Wort selbst. Es geht darum, sich um die Seele des Gefangenen zu sorgen. Indem Sie sich als Gefängnisseelsorger die notwendige Zeit für die Sorgen und Ängste der Gefangenen nehmen, gewinnen Sie häufig nicht nur ihr Vertrauen, sondern finden auch den Zugang zu ihnen. Denn Gefängnisseelsorge erschöpft sich nicht im bloßen Zuhören. Gefängnisseelsorge bedeutet, die psychische Stabilisierung der Gefangenen zu fördern, Mut und Hoffnung zu geben.“