Am Pfingstsamstag, 3. Juni 2017, 10.00 Uhr, werden die Diakone Gustavo Del Cid und Jan Sebastian Wronski in der St. Hedwigs-Kathedrale durch Erzbischof Dr. Heiner Koch zu Priestern geweiht.
Jan Sebastian Wronski
wurde am 25.07.1986 in Ostrowiec Swietrokrzyski (Polen) geboren und wuchs mit fünf Geschwistern in einer Familie des Neokatechumenalen Weges auf. Im Jahr 2000 entschied er sich selbst für diesen Weg. Nach dem Abitur 2005 trat er in das Priesterseminar Redemptoris Mater in Berlin ein. Im September 2015 begann er den Pastoralkurs und wurde in der Pfarrei St. Franziskus in Reinickendorf eingesetzt. Im Mai 2016 wurde er zum Diakon geweiht.
Zu seiner Berufung schreibt er selbst:
„Warum ich Priester werde? Weil Gott zu mir treu war und es noch ist. Die ganzen zwölf Jahre meines Berufungsweges hat mir Gott immer wieder seine Liebe gezeigt. Als junger Abiturient bin ich ins Priesterseminar eingetreten. Das war für viele Menschen eine Überraschung – nicht zuletzt für mich selbst. Bis dahin habe ich nämlich nicht gerade ein frommes Leben geführt. Durch die geistliche Gemeinschaft des Neokatechumenalen Weges habe ich in dieser Zeit Gott als Antwort für mich entdeckt.
In den Momenten der Krise und des Zweifels durfte ich erfahren, dass mir Gott immer wieder die richtigen Leute über den Weg laufen ließ, um mich aufzufangen und zu führen. In diesen Situationen habe ich lernen dürfen, dass ich Gott vielleicht gerade in der Einsamkeit meines Herzen antreffen und mit ihm sprechen kann. Er hat mich mit allen meinen Schwächen angenommen und will, dass ich ihm diene. Genau das macht mir Freude.
Zufrieden und glücklich bin ich eben dann, wenn ich Gottes Willen tue. Das zu erkennen und zu finden, hat mir Gott in den letzten Jahren geschenkt. Echtes und bleibendes Glück besteht für mich darin, mit Gott zu leben und ihn zu anderen Menschen zu bringen. Für mich war es entscheidend, Gott kennenzulernen und meine größte Freude ist es nun, wenn auch andere durch mich Gott erkennen können. Gott ist da in Freud und Leid. Das habe ich erfahren und das will ich als Priester bezeugen.“
Gustavo Arturo Del Cid Carrasco
wurde am 19.08.1978 in Tegucicalpa (Honduras) als ältester von drei Söhnen geboren. Nach dem Abitur 1996 begann er zunächst ein Ingenieurstudium. In San Pedro Sula, wo er mit seiner Familie lebte, begann er 1998 den Neokatechumenalen Weg. Nach einer Zeit der Überprüfung seiner Berufung zum Priester trat er 2003 in das Priesterseminar Redemptoris Mater in Berlin ein. Im September 2015 begann er mit dem Pastoralkurs und wurde im Pastoralen Raum Neukölln Nord eingesetzt. Im Mai 2016 wurde er zum Diakon geweiht.
Zu seiner Berufung schreibt er selbst:
„1998 war ich mit meinen Eltern bei einer Verkündigung des Neokatechumenalen Weges; so kam ich zurück in die Kirche. Nach einiger Zeit in der Gemeinschaft kamen Fragen auf: Was will Gott von mir? Welchen Sinn hat mein Leben? Bekomme ich die Zufriedenheit von Freunden, Partys, Geld, usw.? So langsam habe gemerkt, dass ich ein leeres Leben gelebt hatte, in dem Gott nie zu sehen war.
Ich fragte mich und zweifelte: Wie soll mein Leben sein? Gott hat vieles getan in mir, ich hatte eine Freundin in der Zeit und wusste nicht, welchen Weg der meine war: heiraten oder Priester werden. Ich habe mit ihr darüber gesprochen und nach einer Sonntagsmesse in meiner Heimatgemeinde, in der ich erstmals Ministrant war und sie mich erlebt hatte, sagte sie zu mir, dass es mein Weg sei, Priester zu werden.
Das war eine große Überraschung für mich. Und ich habe ganz klar gesehen, dass wirklich Gott mich ruft und dass er immer da war, auch wenn ich ihn nicht sehen wollte. Er hat mich immer beschützt, auch in gefährlichen Situationen. Und ich kann ihm nur danken. Diese Dankbarkeit, die in mir ist gegenüber Gott wegen seiner großen Liebe, bewegt mich zu sagen ‚Herr hier bin ich‘.“
Druckfertige Fotos schicken wir Ihnen auf Wunsch gerne zu, momentan liegen uns solche Fotos noch nicht vor.