Seligsprechung von Carl LampertDankgottesdienst in Stettin mit Erzbischof Woelki

Zum Gedenken an den selig gesprochenen Provikar Carl Lampert findet am 26. November 2011, 15:00 Uhr in Stettin (Polen) ein Dankgottesdienst statt.

Der Berliner Erzbischof Dr. Rainer Maria Woelki wird in der Johannes der Täufer-Kirche die Predigt halten, Bischof Fischer aus Feldkirch (Österreich) wird an den Stettiner Erzbischof Andrzej Dzięga Reliquien des Märtyrers übergeben.

Der 1894 in Göfis bei Feldkirch geborene Lampert hatte sich unter anderem aktiv für inhaftierte Priester und Ordensleute eingesetzt und gegen die Pläne des Gauleiters Franz Hofer protestiert, der Tirol und Vorarlberg zum ersten „klösterfreien Gau“ des Deutschen Reiches machen wollte. 1941 wurde Lampert „gauverwiesen“ und nach Stettin verbannt, das damals zum Bistum Berlin gehörte. Ein Gestapo-Spitzel verwickelte ihn dort in eine angebliche Spionage-Affäre. Das NS-Reichskriegsgericht warf Lampert Hochverrat, Spionage, Wehrkraftzersetzung, Feindbegünstigung und Verstoß gegen das Rundfunkgesetz vor. Er wurde insgesamt dreimal zum Tode verurteilt und am 13. November 1944 in Halle an der Saale enthauptet. Am 13. November wurde er im österreichischen Dornbirn selig gesprochen.

Programm:
15:00 Uhr Andacht

Anschließend:
„Geistliches Leben in Stettin im Zweiten Weltkrieges – Das Zeugnis von Provikar Carl Lampert“ (Prof. Kazimierz Kozlowski und Dr. Pawel Gut)
„Das Gebet um die Seligsprechung der Stettiner Märtyrer“ Prof. Grzegorz Wejman)

16:20 Uhr Feierlicher Dankgottesdienst
Beim Auszug: Gebet am Denkmal der Märtyrer des Zweiten Weltkriegs.

Ort:
Johannes-der-Täufer-Kirche, ul. Bogurodzicy 3A, Stettin / Szczecin