„Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ 2022 Ökumenische Freundschaft öffnet Türen für den Nikolaus

Fotos: Alexander Aehlig

Für den Nikolaus öffnete sich am 06.12.2022 die Türen der Bernauer Marienkirche. An der Stadtmauer entlang spazierte der Nikolaus mit den Kindern und Familien der Gemeinde Herz Jesu quer durch die Altstadt und machte damit nicht nur die Stadt, sondern auch die Marienkirche in Bernau zum Tat.Ort.Nikolaus.

Wenn Orte zu guten „Tat.Orten“ werden, unterstützt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken solche Initiativen in guter Tradition mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ Sie gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk vor zwanzig Jahren ins Leben gerufen hat. Auch in den Gemeinden der Pfarrei Hl. Christophorus Barnim zog die Aktion des Bonifatiuswerk ihre Kreise.
Die ökumenische Freundschaft zwischen der evangelischen und der katholischen Gemeinde machte es möglich, dass der Nikolaus und die Kinder und Familien aus Herz Jesu den Altar der Marienkirche ansehen durften. Frau Standera, Kirchenführerin in der Marienkirche, zeigte den Kindern und ihren Familien die Altarbilder über das Leben des Heiligen Nikolaus. Bild für Bild konnten die Kinder so in das Leben und Wirken des Bischofs von Myra eintauchen und seine selbstlose Haltung und die Liebe zu Menschen in Not kennenlernen. Sie erfuhren, wie der Nikolaus durch ein Wunder eine ganze Stadt vor dem Hunger bewahrte und wie er u.a. zum Schutzpatron der Bäcker und Reisenden wurde Schließlich durfte der Nikolaus die Altartüren öffnen, die nur an besonderen Festtagen zu sehen sind. Zum Vorschein kam die Figur des Heiligen Nikolaus, dessen Segensgeste alle Menschen in der Kirche miteinschließt. Als Antwort auf die erfahrene Gastfreundschaft und getragen von der Freude am Singen schallte zum Abschluss ein Nikolauslied durch die Marienkirche, das die Kirchenmusikerin Frau Juliane Syriakow mit den Kindern von Herz Jesu eingeübt hatte.

Ein paar Kilometer weiter nördlich reiste der Nikolaus durch den Nebel über den Feldern von Lobetal an. Auch hier zeigte sich die ökumenische Verbundenheit: Als Überraschung kurz vor dem Abendessen besuchte der Nikolaus alias Pfarrvikar Hubert Bodenmüller die Wohnbereiche der Seniorenwohneinrichtung „Am Kirschberg“ und wies auf die Hoffnung hin, die der Hl. Nikolaus dem Beispiel Jesu folgend jedem Menschen schenkt. Außerdem im Gepäck: Schokonikoläuse, die bei den Senior*innen viel Freude auslösten. Zusammen mit Pfarrvikar Bodenmüller trauten sich schließlich fast alle zu singen. Und so blieb „Lasst uns froh und munter sein“ an diesem Abend keine bloße Absicht, sondern verband Senioren mit und ohne Demenz.

Neben der Aktion in Bernau, tauchte der Nikolaus gestern auch vor dem REWE Supermarkt in Wandlitz und bei über 200 Kindern der kommunalen Kita und des Horts in Britz auf. Denn Gutes tun tut einfach gut. Unter dem Motto „Der Nikolaus ist für alle da“ ermöglichten die ehrenamtlichen Akteur*innen der Nikolausaktionen aus St. Konrad in Wandlitz, Herz Jesu in Bernau und St. Peter und Paul in Eberswalde die Idee der Pfarrei Hl. Christophorus Barnim, trotz weiter Wege für die Menschen im ländlichen Raum als Kirche erfahrbar zu bleiben.