"Azubitreffen im Erzbistum Berlin"Treffen aller Auszubildenden für die pastoralen Dienste im Erzbistum Berlin

Foto: Agnes-Maria Streich

Alle Jahre wieder treffen sich in den zwei Wochen vor Ostern alle Auszubildenden für die pastoralen Dienste im Erzbistum Berlin.

14 Azubis, mit dem Ziel Gemeinde-oder Pastoralrefent(in) werden zu wollen, machten den Anfang. Sie kamen von Donnerstag, 26.3. bis Palmsonntag, 29.3. mit Übernachtung im Bildungshaus St. Konrad in Schöneiche zusammen und setzten sich bei zahlreichen Exkursionen mit Seelsorge in der Schwangerenkonfliktberatung, mit Bibel- und Suchendenpastoral bis zu den klassischen Gebieten der Krankenhaus-, Jugend- und Militärseelsorge auseinander. Ziel des Bewerbendenkreistreffens war es, sich miteinander auf den Weg zu machen, mit Blick auf unseren Bistumsprozess "Wo Glauben Raum gewinnt" zukünftige exemplarische pastorale Einsatzfelder aus der Sicht unterschiedlicher Pastoralreferent(inn)en kennenzulernen. Besonders interessierte die angehenden Gemeinde- und Pastoralreferenten der persönliche Umgang mit Grenzerfahrungen aus der seelsorglichen Praxis.

Burnoutprophylaxe und Pastoraler Arbeitseinsatz

Diese Fragestellung kam dann im Studienteil "Burnoutprophylaxe - Sorge für dich, dann für andere" in anderer Form auch wieder, diesen Dr. Jürgen Ortmann, Fliedner-Klink am Gendarmenmarkt, mittels Gruppenarbeit dann allen 46 Auszubildenden (Priesterkandidaten und Diakonanwärter kamen hinzu) am Dienstagnachmittag der Karwoche eindrucksvoll näher brachte. Am Dienstagabend trafen sich die Gemeinde-und Pastoralreferentenazubis mit dem Diözesanadministrator Prälat Tobias Przytarski zum Gespräch vor allem zum Bistumsprozess. Wie ein pastoraler Arbeitsplatz im Erzbistum Berlin von morgen aussehen könnte, war ein spannendes Thema, welches Auszubildende wie auch den Diözesanadministrator gleichermaßen umtreibt.

Mut, Kraft und Hoffnung auf der Fazenda

Am Mittwoch der Karwoche fand traditionell der Ausflug aller Auszubildenden statt. Diesmal ging es nach Gut Neuhof bei Nauen auf die Fazenda da Esperanza. Dort wurden wir alle freundlichst vom Bewohner Chris, Pater Franz Schulte und zwei Franziskanerinnen empfangen. Chris zeigte uns seinen Ort, an dem er wie andere, wieder Mut, Kraft und Hoffnung auf ein besseres Leben ohne Drogen finden will. Neben vielen Gesprächen und gutem Essen feierten wir gemeinsam am Nachmittag eine schöne und vorösterliche Hl. Messe in der Kapelle, die von den angehenden Gemeinde-und Pastoralreferenten vorbereitet und gestaltet worden ist. Dann fuhr der Reisebus wieder in Richtung Berlin-Mitte, wo der Ausflug und die gemeinsamen Tage aller mit einer Verabschiedung der Pastoral-und Gemeindereferentenazubis sowie Diakonanwärter endete.

Geheimnisvolle Einstimmung auf die gemeinsamen Kar- und Ostertage

Vom Gründonnerstag bis zur Osternacht kamen dann die 26 Priesterkandidaten in der St. Hedwigs-Kathedrale zur Statio, zum Stundengebet (Karmetten) und zur Feier der Karliturgie und Osternacht zusammen. In den beiden Priesterseminaren St. Petrus in Berlin-Moabit und Redemptoris Mater in Berlin-Biesdorf fand dann das gemeinschaftliche Rahmenprogramm u.a. mit Ölbergstunde und Agape am Gründonnerstag statt. Ein spezieller Dank an dieser Stelle an Prälat Stefan Dybowski, der uns mit schönen Geschichten eindrucksvoll auf das Geheimnis von Ostern einstimmte.

Dieses Treffen der Auszubildenden mal in der jeweiligen Berufsgruppe, mal zusammen mit allen anderen war für alle eine gute, gemeinschaftliche und identitätsbildende sowie spirituelle Zeit, die die meisten sagen lässt: "Ich befinde mich auf dem richtigen Weg und möchte im Erzbistum Berlin in der Pastoral arbeiten". Allen Beteiligten sei herzlichst Dank gesagt für den reibungslosen Ablauf trotz Bahnausfällen und Aprilwetter. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Fastenzeit vor Ostern, wenn es wieder heißt: "Alle Jahre wieder treffen sich die Azubis ..."