Beulen erwünscht!Ein neuer BONI-Bus auf Rügen

Übergabe des BONI-Busses: Thomas Twents (v. l.), Norbert Diener, Barbara Diener. (Foto Sr. Theresita M. Müller)

Die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius in Bergen besitzt einen neuen BONI-Bus. Am seinem Patronatsfest, am 5. Juni, hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken insgesamt elf BONI-Busse an Städte in acht (Erz-)Bistümern und sieben Bundesländern übergeben. Barbara und Norbert Diener haben den rapsgelben VW-Bus in Paderborn abgeholt.

Die Rügener sind auf Mobilität angewiesen. Die Pfarrei St. Bonifatius erstreckt sich über die gesamte Insel und wird Anfang nächsten Jahres ein großer Pastoraler Raum und damit die flächenmäßig größte Pfarrei Deutschlands. Da zum Beispiel Kommunion- und Firmunterricht zentral durchgeführt werden, müssen die Kinder und Jugendlichen abgeholt und wieder nach Hause gebracht werden.

„Sie kennen das Wort unseres Papstes von der verbeulten Kirche. Wenn eine Beule an Ihrem neuen BONI-Bus ein Zeichen für dessen eifrige Nutzung ist, dann bitte gerne. Ein VW-Bus, der nur in der Garage steht, damit nichts drankommt, nutzt keinem“, sagte Thomas Twents, Leiter der Projektverwaltung im Bonifatiuswerk, bei der Übergabe. Er verwies damit auf die berühmt gewordene Aussage von Papst Franziskus „Mir ist eine verbeulte Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit… krank ist. (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium Nr. 49)

Das Bonifatiuswerk vergibt alljährlich zwischen 30 und 45 BONI-Busse an katholische Gemeinden und Einrichtungen in Diaspora-Gebieten, das heißt in Regionen, in denen katholische Christen in einer Minderheit leben. Es übernimmt dabei zwei Drittel der Anschaffungskosten. Die Busse werden eingesetzt für Fahrten mit Kindern und Jugendlichen und Senioren, für Ausflüge, Freizeiten und vieles mehr.