Mehr als 100 Ordensleute waren am Abend des 2. Februar in die St. Hedwigs-Kathedrale gekommen. Natürlich auch, um den alten Generalvikar Prälat Tobias Przytarski zu verabschieden und den neuen Generalvikar P. Manfred Kollig zu begrüßen, der übrigens auch ein Ordensmann ist. Aber das war nicht der einzige Grund.
Der 2. Februar ist der Tag des geweihten Lebens. So hat der Erzbischof in besonderer Weise die Ordensleute zu diesem Gottesdienst eingeladen, und diese waren zahlreich gekommen. In seiner Begrüßung dankte Erzbischof Heiner Koch den Ordensleuten für Ihren Dienst im Erzbistum Berlin.
Im Erzbistum Berlin leben ca. 450 Ordensleute. Sie arbeiten in Schulen und Krankenhäusern, leiten Pfarreien, betreuen Flüchtlinge oder Strafgefangene, haben besondere Aufgaben wie die Seelsorge für Menschen mit Behinderungen oder im Hospiz ... ein buntes Bild von Kirche, und ihre Klöster sind oft Oasen der Stille und des Gebetes.
Vor dem Gottesdienst hat sich der Erzbischof mit den Oberinnen der weiblichen Ordensgemeinschaften getroffen. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und Erwartungen angesprochen. Für die Zukunft der Kirche spielen die Orden eine große Rolle unter anderem auch deshalb, weil sie häufig mit Menschen in Berührung kommen, die den Weg in unsere Pfarrgemeinden nicht finden.
Am Schluss stellten sich die Ordensschwestern zusammen mit dem Erzbischof dem Fotografen. Sie werden sich sicher wundern – da ist ein Hund auf dem Foto zu sehen. Nein, so weit sind wir noch nicht, dass Hunde in eine Ordensgemeinschaft eintreten können. Dieser Hund ist ein Blindenhund und hat vorübergehend bei den Franziskanerinnen Aufnahme gefunden, weil sein Herrchen im Krankenhaus liegt und von den Schwestern betreut wird. Aber sein Fell hat er schon mal der Ordenstracht der Schwestern angepasst. Der Heilige Franziskus hätte seine helle Freude daran gehabt. Wir hatten es auch.