Vom Holzhacken und Feuer machenTEO Outdoor Abenteuerschul-Training vom 14. - 17.05.2015

An Christi Himmelfahrt startete das TEO outdoor-Training für die diesjährige Abenteuerschule, für die sich Grundschulklassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe aus Berlin und Brandenburg anmelden können, um gemeinsam mal so ganz andere Erfahrungen auf einer Klassenfahrt oder bei Schulprojekttagen zu machen. Denn: die GrundschülerInnen bei der TEO outdoor-Abenteuerschule

wohnen in einem selbstgestalteten Zeltdorf,

schlafen in kleinen Zelten für 4 bis 5 SchülerInnen,

kochen über offenem Feuer (unter Anleitung Erwachsener),

erleben Abenteuer- und Geländespiele in Groß-/Kleingruppen,

meistern gemeinsam erlebnispädagogische Kooperationsübungen,

diskutieren in der Gruppe und

entdecken sich bei all dem als Gemeinschaft.

Gespannt reisten am Himmelfahrtstag zunächst die ehrenamtlich engagierten JugendgruppenleiterInnen nach Michendorf, um sich auf dem DPSG-Zeltplatz am Haus St. Georg auf die vom 30.06.-03.07.2015 stattfindende Abenteuerschulveranstaltung mit den SchülerInnen vorzubereiten. Mit im Gepäck dicke Schlafsäcke, denn die Tage vor dem Training glänzten nicht gerade mit warmen Frühlingstemperaturen – wie gut, dass in den Pfadfinderjurten Feuermachen erlaubt ist und es noch vor dem Einschlafen eine Einführung zum Thema „Wie schläft man in einem Schlafsack so, dass man nicht friert?“ gab!

Tagsüber konnte sich das zehnköpfige Jugendleiterteam sogar über etwas Sonnenschein freuen... Das freute auch die LehrerInnen der beteiligten Schulen, die am 2. Trainingstag dem Team einen Besuch abstatteten und kräftig mit anpackten.

Ein zentrales Element bei der Abenteuerschule ist das Erlernen der Pfadfindertechniken, die die SchülerInnen in der Veranstaltung dazu befähigen sollen, ihr Lagerleben in der Natur eigenverantwortlich zu gestalten, einander zu helfen, achtsam mit sich und anderen zu sein und verborgene Talente zu entdecken. Als Rahmengeschichte dient dazu das Jona-Buch aus der Bibel.

Zunächst galt es für das Team, das Lager, d.h. Jurten, Kothen, Lagerbauten wie Sitzgelegenheiten und Kochstellen, aufzubauen. Da nicht jeder Pfadfindertechniken beherrscht, fand ein ausführliches Techniktraining statt. Trainiert wurde:

-          Aufbau von Jurten (Grußgruppenzelt) und Kothen (4- bis 6-Personenzelte)

-          Holzhacken und Feuermachen

-          Kochen über offenem Feuer (einschl. dem Backen von Feuer-Pizza – sehr lecker!)

Darüber hinaus riefen sich die ehrenamtlichen GruppenleiterInnen während des viertägigen Trainings wichtiges pädagogisches Know-how ins Gedächtnis, durchlebten vielfältige Vertrauensübungen und Kooperationsübungen, die sie später auch in ihren Abenteuer-Schulklassen einsetzen können. Und an jedem Abend wurde am Feuer natürlich das Jona-Buch ein Stück (weiter-) gelesen, um gemeinsam einen Bezug zu Jona zu schaffen, die Themen, mit denen Jona konfrontiert ist, herauszuarbeiten und die Gelegenheit zu geben, sich in Jonas Situation hineinzuversetzen.

So haben sich die GruppenleiterInnen – genau wie Jona – beim Abenteuerschultraining im gemeinsamen Bewältigen von Herausforderungen, im Erkennen von persönlichen Grenzen und Talenten, im einander Unterstützen bei schwierigen Aufgaben und im Entscheidungen treffen von einer anderen Seite kennengelernt und sind als Gruppe zusammengewachsen, die sicherlich jede, vielleicht auch noch so haarige Situation bei der bevorstehenden Abenteuerschule mit Gelassenheit und Souveränität wird meistern können!

Weitere Informationen und Impressionen zu TEO outdoor sind in der Galerie auf der Projekthomepage (www.teoinberlin.de) zu finden.