Dienstag, 14. Dezember 2021
Werden Sie zum Wunscherfüller!
Seid wie Menschen, die auf ihren Herrn warten, der von einer Hochzeit zurückkehrt, damit sie ihm sogleich öffnen, wenn er kommt und anklopft!
(Lk 12,36)
Wachsam zu sein, um Gott in den Mitmenschen zu erkennen, kann im Trubel des Adventsalltags durchaus eine Herausforderung sein. Hilf mir Herr, milde und von Herzen offen gegenüber meinen Mitmenschen zu sein.
Weihnachten in Brasilien
Pack die Badehose ein, wir gehen zum Weihnachtsmahl!
In Brasilien ist es zur Weihnachtszeit ziemlich heiß und die Zeit der Sommerferien. Um das Beste daraus zu machen, feiert man mit Freunden und Familie eine Party. Mit lauter Musik, Spielen und gutem Essen am Heiligen Abend, das sogenannte Ceia de Natal – das Weihnachtsmahl! Da gibt es einen Truthahn, frittierte Fischbällchen, die noch aus der portugiesischen Tradition bekannt sind und – je nach Region in Brasilien – eigene Köstlichkeiten. Dafür nimmt sich die Familie Zeit.
Um Mitternacht ist dann Weihnachten und der Besuch einer Christmette gehörte zumindest früher fest dazu. Dann werden auch die Geschenke geöffnet, die der Papai Noel (Weihnachtsmann) gebracht hat. Am 25.12. bleibt die Küche kalt und es werden die Reste des Vorabends gegessen.
Es gibt in Brasilien den Weihnachtsbaum, dieser wird schon am 1. Advent geschmückt und steht bis zum Dreikönigsfest! Auf dem Land gibt es die Novena de Natal – die Weihnachtsnovene, das heißt, dass neun Tage vor dem 24.12. in der Nachbarschaft immer ein anderes Haus die Tür offen lässt für Besuche aus der Nachbarschaft, dabei wird auch der Rosenkranz gebetet. Die Tradition gibt es in den Städten wegen der Kriminalität so nicht mehr. Leider!
Text: Klaudia Höfig, Referentin für Interkulturelle Pastoral im Erzbistum Berlin, hat mehrere Jahre in Brasilien gelebt.
Schon gewusst?
Erste Anlaufstelle für Brasilianer:innen ist im Erzbistum Berlin die portugiesischsprachige Gemeinde, die ihre Gottesdienste in Mater Dolorosa (Prenzlauer Berg) feiert. Die Gemeinde zählt hier rund 3.400 Mitglieder.
