Samstag, 11. Dezember 2021

An jenem Tag werdet ihr sagen: Dankt dem HERRN! Ruft seinen Namen an! Macht unter den Völkern seine Taten bekannt, verkündet: Sein Name ist erhaben!
(Jes 12,4)

Herr, Du bist es, der mit seinem Kommen die Bruchstellen der Welt verbindet. Verbinde in uns, was Heilung bedarf.

Weihnachtstraditionen aus Korea

Die Advents- und Weihnachtszeit in Korea ist für Außenstehende eine vielleicht sehr sachliche, fast schon kühle Angelegenheit - trotz der saisontypischen Beleuchtung. Auch die Tradition, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, ist verhältnismäßig unbekannt. Und steht in Deutschland in diesen Tagen besonders das Treffen mit der Familie im Vordergrund (Anmerkung: „Und jetzt wird’s gemütlich.“), so ist der Weihnachstabend in Korea eher eine Zeit der Zweisamkeit. Es ist auch nicht ungewöhnlich, das Weihnachtsessen ins Restaurant zu verlegen.

Also ist es in ganz Korea eher eine nüchterne Zeit, in der die eigentliche Weihnachtsbotschaft kaum Rolle spielt? In ganz Korea? Nein! In Südkorea steht das Ereignis in der Krippe im Zentrum dieser Zeit. Südkorea ist – neben den Philippinen – das Land Asiens mit dem größten christlichen Bevölkerungsanteil. Für Südkoreaner:innen hat daher der Kirchgang einen besonders hohen Stellenwert. Nach dem Kirchgang werden in der Regel Kranke und Alte besucht. Es kommt zudem durchaus vor, dass Krippenfiguren in traditionellen koreanischen Gewändern dem Jesuskind die Ehre erweisen. Der 25. Dezember – ebenfalls recht ungewöhnlich für Asien – ist ein gesetzlicher Feiertag.

Schon gewusst?

Die koreanische Gemeinde mit 320 Mitgliedern feiert ihre Gottesdienste in St. Fidelis (Tempelhof-Schöneberg).