Samstag, 18. Dezember 2021

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht.
(Lk 1,30)

In einer Zeit, in der vieles ungewiss zu sein scheint, bist du Herr die Gewissheit, dass unsere Zeit gut wird. Dein Kommen ist ein Zeichen berechtigter Hoffnung.

Weihnachten in Peru

Flammender Himmel, süßer Genuss und traditionell christlich. So lässt sich wohl Weihnachten in Peru beschreiben. In dem Land, in dem rund 90 Prozent der Einwohner:innen Christen sind – davon rund 80 Prozent katholisch – ist es nicht verwunderlich, dass Weihnachten ausgiebig gefeiert wird. Zentral sind die El Nacimiento – die Krippen. Sie werden in großem Stil aufgebaut und reich ausgeschmückt. Natürlich zieht das Jesukindlein erst Weihnachten dort ein. Auch wenn in Peru derzeit Sommer ist, wird ausgiebig mit Kunstschnee und allem, was dazu gehört, dekoriert. In manch einem Geschäft könnte man meinen, ein größerer Wintereinbruch hätte Einzug gehalten.

Steht in vielen Ländern der Erde der 25.12. im Mittelpunkt des Weihnachtsgeschehens, so ist es in Peru die Heilige Nacht. Die Feierlichkeiten beginnen am späten Abend des 24.12. mit der Miesa del Gallo (wörtlich übersetzt: Messe des Hahns). Danach geht es Schlag auf Schlag, denn ihr folgt um Mitternacht ein fulminantes Feuerwerk. Anschließend gibt es Geschenke, um dann zum Festessen überzugehen. Das süße Ende des Essens markiert der Panetone. Es wundert schon ein wenig, dass es so viele, eher italienisch anmutende Traditionen gibt, wenn doch Perus christliche Wurzeln auf die Spanier zurückzuführen sind.

Eine einzigartige Tradition gibt es jedoch in Peru: Heiße Schokolade – die Chocolatada Navideña. Sie ist jedoch kein Fix-Produkt zum einfachen Einrühren in Milch, sondern eher dickflüssig. Gerade so, als müsste der Umrührlöffel nur recht langsam zur Seite sinken können.

Schon gewusst?

Rund 8.000 Gläubige umfasst die Spanischsprachige Gemeinde in Berlin. Auch in ihr sind Menschen aus Peru willkommen und finden Ansprechpartner:innen in ihrer Muttersprache.

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