209.250 Euro für das Erzbistum Berlin Fördermittel des Bonifatiuswerkes für 2023 beschlossen

Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken. Foto: Wilfried Hiegemann/Bonifatiuswerk

Fördermittel des Bonifatiuswerkes in Höhe von 209.250 Euro fließen ins Erzbistum Berlin. Der weitaus größte Teil, nämlich 152.750 Euro, wird für die Kinder- und Jugendarbeit verwendet.

Konkret unterstützt das Bonifatiuswerk mit Mitteln aus seinem Haushalt 2023 die religiöse Bildung in Kindertagesstätten in Berlin mit 40.000 Euro. Darüber hinaus erhält das Erzbistum 81.750 Euro für die Durchführung Religiöser Kinderwochen (RKW) und weitere 31.000 Euro für religiöse Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche. Dazu zählt die Mitfinanzierung der religiösen Vorschul- und Elementarerziehung.
Kürzlich entschied der Bonifatiusrat als ehrenamtliches Aufsichtsgremium des Hilfswerkes mit Sitz im westfälischen Paderborn auch über die Projekte, die Bauhilfe-Mittel bekommen: So fließen 45.000 Euro in den Umbau des ehemaligen Schwesternhauses St. Georg in Berlin. Dort soll ein Betreutes Wohnen für Jugendliche ab 16 Jahren entstehen. Für die Errichtung von drei Gemeinschaftswohnungen und einer Begegnungs- und Beratungsstätte im Erdgeschoss werden Gesamtbaukosten von 585.000 Euro veranschlagt. 11.500 Euro erhält ein Wohnprojekt des Vereins „Offenes Herz“ in Spandau. Dort entstehen neue Wohnräume für junge Menschen im Studium oder am Beginn des Berufslebens. Vier Doppelzimmer bieten Platz für acht Personen. Ebenso gibt es Gemeinschaftsräume.

Insgesamt stellt das Bonifatiuswerk in diesem Jahr Fördergelder von elf Millionen Euro für Projekte in Deutschland, Nordeuropa, Estland und Lettland zur Verfügung. Traditionell versteht sich das Bonifatiuswerk als Hilfswerk für katholische Christen in der Diaspora, also in Regionen mit einem geringen Katholikenanteil. „Als Hilfswerk für den Glauben fördern wir gezielt Projekte, die Menschen gerade auch in Zeiten der Verunsicherung mit der Frohen Botschaft auf zeitgerechte Art und Weise in Berührung bringen und die Erfahrung einer Glaubensgemeinschaft ermöglichen“, sagt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. In einer „belastenden Zeit unserer Kirche“ seien viele Menschen auf Sinnsuche. „Ihnen wollen wir zeigen: Die Kirche ist für euch da, sie gibt Orientierung und ist einladend vor Ort.“