400.000 Euro Bauhilfe für das Erzbistum BerlinBonifatiuswerk beschließt Fördermittel für 2016

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken fördert im Jahr 2016 Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Erzbistum Berlin mit 400.000 Euro. Das hat der Generalvorstand des Diaspora-Hilfswerkes in Paderborn mitgeteilt. Insgesamt fördert das Bonifatiuswerk im kommenden Jahr Projekte in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora mit insgesamt 14 Millionen Euro.

Folgende Bauprojekte werden im Erzbistum Berlin gefördert:

  • Berlin – Kirchengemeinde Corpus Christi, Neugestaltung des Kirchenraumes der Filialkirche „Mater Dolorosa“, Förderung: 25.000 Euro.
  • Frankfurt (Oder) – Kirchengemeinde Heilig Kreuz, Renovierungsmaßnahmen im Innenraum der Kirche, Förderung: 75.000 Euro.
  • Berlin – Kirchengemeinde St. Matthias, Entwicklung eines pastoralen Zentrums/Exerzitiententrums der Vincentiner am Standort St. Elisabeth, Förderung: 100.000 Euro.
  • Berlin – Gemeinschaft Chemin Neuf, Sanierung und Erweiterung der vorhandenen Räume zum Studentenwohnheim St. Adalbert, Förderung: 175.000 Euro.
  • Berlin – Kirchengemeinde St. Ludwig, Generalsanierung des Gemeindezentrums St. Ludwig und der angeschlossenen Turnhalle, Förderung: 25.000 Euro.

„Wir möchten, dass der christliche Glaube in Deutschland eine Zukunft hat. Daher unterstützen wir Katholiken dort, wo sie in ihrem direkten Umfeld nur selten eine Glaubensgemeinschaft erleben. Gerade in der Diaspora ist es schwierig, den Glauben an die kommende Generation weiterzugeben“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus. Die gesamten Fördermittel in Höhe von 14 Millionen Euro verteilen sich auf die vier Hilfsarten des Bonifatiuswerkes: die Bau-, die Verkehrs-, die Glaubens- sowie die Kinder- und Jugendhilfe.

Im Bereich der Bauhilfe werden 58 Projekte mit insgesamt 3,43 Millionen Euro gefördert. Davon sind 350.000 Euro für eilbedürftige Baumaßnahmen vorgesehen. In Deutschland werden 36 Bauprojekte mit 1,775 Millionen Euro, in Nordeuropa elf Bauprojekte mit 750.000 Euro und in Estland und Lettland elf Bauprojekte mit 550.000 Euro gefördert.

Projekte der Kinder- und Jugendhilfe und der Glaubenshilfe werden unterstützt mit 2,85 Millionen Euro. In Deutschland fließen 1,69 Millionen Euro in die Kinder- und Jugendhilfe, in Nordeuropa 270.000 Euro und in Estland und Lettland 60.000 Euro. Auf die Glaubenshilfe entfallen 680.000 Euro, 150.000 Euro werden den Diözesan-Bonifatiuswerken zur Verfügung gestellt. Schwerpunktmäßig werden Tageseinrichtungen für Kinder in Ostdeutschland, Religiöse Kinderwochen, Projekte in der Kinder- und Jugendpastoral und Projektstellen gefördert.

Die Verkehrshilfe investiert 900.000 Euro in neue BONI-Busse. Seit der Gründung der Verkehrshilfe 1949 wurden bereits mehr als 3.400 Fahrzeuge gefördert, jährlich kommen 40 bis 45 BONI-Busse dazu.
Ähnlich wie im Vorjahr (2,1 Millionen Euro) werden 2016 missionarische Projekte und Initiativen zur Neuevangelisierung sowie die religiöse Bildungsarbeit gefördert. Hierzu gehören u.a. die Erstkommunionaktion, die Firminitiative und die Förderung christlichen Brauchtums durch Kampagnen. Zudem leitet das Bonifatiuswerk zweckgebundene Fördergelder des Diaspora-Kommissariats in Höhe von 4,74 Millionen Euro für Projekte in Nordeuropa weiter.

„Mit unserer Unterstützung als Hilfe zur Selbsthilfe möchten wir eine Zukunft mitgestalten, in der unser Glaube und unsere Werte erfahren und erlebt werden. Wir sind aufgefordert, auf aktuelle Herausforderungen in der Pastoral zu reagieren, gerade in einer Zeit, in der Millionen von Menschen aus Angst vor Krieg und Terror ihre Heimat verlassen und Schutz suchen“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Daher werden verstärkt Personalstellen in Gemeinden der Diaspora unterstützt, die eine gelebte Willkommenskultur fördern und die Integration vor Ort erleichtern sollen.

Information zum Bonifatiuswerk

Das Bonifatiuswerk unterstützt Katholiken überall dort, wo sie als Minderheit ihren Glauben leben und fördert Projekte in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum. Von der Deutschen Bischofskonferenz
mit der Förderung der Diaspora-Seelsorge beauftragt, sammelt das Werk Spenden und stellt diese u.a. für den Bau von Kirchen und Gemeindezentren, für die Kinder- und Jugendseelsorge und für sozialkaritative
Projekte als Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung. Gefördert werden so die Weitergabe des Glaubens, Orte der Begegnung und der Gemeinschaft sowie die pastorale Begleitung.