Aschermittwoch der KünstlerÖkumenische Vesper mit Austeilung des Aschekreuzes – Künstlerrede „Wir sind Narren“

Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky und Bischof Wolfgang Huber laden am Aschermittwoch, 21. Februar 2007, 18.00 Uhr, zum „Aschermittwoch der Künstler“ ein. Gemeinsam mit den Kunstbeauftragten beider Kirchen, Pater Thomas Astan und Pfarrer Christhard-Georg Neubert, beginnen sie in der Kirche Maria Regina Martyrum mit einer ökumenischen Vesper mit Austeilung des Aschenkreuzes. Die Predigt hält Bischof Huber.

Die anschließende Künstlerrede im benachbarten Evangelischen Gemeindezentrum Plötzensee hält in diesem Jahr Professor Dr. Helmuth Matiasek, Regisseur und Staatsintendant a.D.. Er hat sich das Thema gegeben: „Wir sind Narren“.

Daran schließt sich eine Begegnung von Künstlern und Kirchenvertretern bei Brot und Wein an.

Die Kirche Maria Regina Martyrum – Maria Königin der Märtyrer – ist die Gedächtniskirche der deutschen Katholiken zu Ehren aller, die 1933-1945 aus Glaubens- und Gewissensgründen hingerichtet wurden. Die spirituelle Strenge ihrer Baugestalt (1963) machte sie weit über die Grenzen Deutschlands berühmt. Die dramatische Farbwand von Georg Meistermann spricht vom österlichen Licht, von Bedrängnis und Zuversicht.

Das benachbarte Evangelische Gemeindezentrum Plötzensee birgt den nicht minder beeindruckenden „ Totentanz“ von Alfred Hrdlicka (1970), aschedunkle Tafeln zum Menschheitsthema Brudermord mit Ausblick auf den geretteten Menschen.

Zusammen mit dem Karmelitinnenkloster Regina Martyrum (1984) bilden diese drei Orte eine einzigartige Topografie der Erinnerung und der Versöhnung.

Professor Matiasek war u.a. Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München sowie de Prinzregententheaters München, aktuell ist er künstlerischer Leiter der Carl-Orff-Festspiele in Andechs. Er ist verheiratet mit Cornelia Froboess-Matiasek.

Maria Regina Martyrum
Heckerdamm 232

Evangelisches Gemeindezentrum Plötzensee
Heckerdamm 226
Charlottenburg