Anlässlich des 75. Todestages von Bernhard Lichtenberg laden der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, und Dompropst Prälat Tobias Przytarski am Dienstag, 4. September 2018, 17.00 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „Aus Verantwortung vor der Ewigkeit“ in den Festsaal des Rathauses Charlottenburg-Wilmersdorf (Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin) ein.
Das Grußwort spricht Annegret Hansen, die Vorsitzende der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), den Vortrag hält Pfarrer Prof. Stefan Samerski. Anschließend herzliche Einladung zu Begegnung und kleinem Empfang.
Dompropst Bernhard Lichtenberg wurde am 3. Dezember 1875 im schlesischen Ohlau geboren und 1899 in Breslau zum Priester geweiht. Nach seiner Berufung als Dompfarrer 1932 und als Dompropst 1938 protestierte er gegen die „Euthanasie“-Morde und betete öffentlich für die verfolgten Juden. Am 23. Oktober 1941 wurde er verhaftet und am 22. Mai 1942 von den Nationalsozialisten verurteilt. Er starb schwerkrank am 5. November 1943 in Hof auf dem Transport ins Konzentrationslager Dachau. Am 23. Juni 1996 wurde Dompropst Bernhard Lichtenberg im Berliner Olympiastadion von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Yad Vashem verlieh ihm 2004 die Auszeichnung „Righteous among the Nations“. Ein Heiligsprechungsverfahren ist angestrebt.
Die Ausstellung des Diözesanarchivs umfasst zehn Info-Tafeln mit 39 Abbildungen und ist von Dienstag, 4. September bis Freitag, 28. September 2018 zu sehen. Öffnungszeiten des Rathauses: Mo-Fr, 6.00 bis 18.00 Uhr.