Nachdem zunächst Proteste den Baubeginn erheblich verzögert hatten, brachte die Insolvenz der beauftragten Baufirma am 18. November 2011 weitere Verzögerungen beim Neubau der Turnhalle am Griebnitzsee. Innerhalb kürzester Zeit ist es gelungen, eine neue Baufirma mit den Leistungen zu beauftragen, so dass bereits am kommenden Montag, dem 12. Dezember 2011, die Rohbauarbeiten auf der Baustelle fortgesetzt werden können. So ein milder Winter den Bauablauf weiter unterstützt, könnte die gemeinsame Sporthalle dann bis zum Sommer 2012 fertig gestellt werden.
Das Erzbistum Berlin als Bauherr der Marienschule und der Turnhalle ist daran interessiert die Zeit, in der keine Turnhalle zur Verfügung steht, so kurz wie möglich zu halten. Es ist auch bereit, an einer Lösung mitzuwirken, die die Folgen des Abrisses der Bestandsturnhalle minimiert.
Der Abriss zum vorgesehenen Zeitpunkt ist jedoch aus drei Gründen unvermeidlich: Die Bestandsturnhalle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum geplanten Erweiterungsbau der Grundschule am Griebnitzsee. Für die Baugrube des Erweiterungsbaus wäre zuvor die Turnhalle zu unterfangen und zusätzlich eine Spundwand zu errichten. Dies ist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit keine Option. Zudem musste mit dem Beginn der Arbeiten am Erweiterungsbau eine Neuordnung der Medienerschließung erfolgen. Zum Erhalt der Turnhalle wäre eine vollständig neue Medienerschließung herzustellen, die ebenfalls nicht finanzierbar wäre. Doch selbst wenn man annehmen würde, dass der Erweiterungsbau auch bei Verbleib der Bestandshalle umsetzbar wäre, müssten nachfolgend wesentliche Bereiche der Marienschule und der Griebnitzseeschule außer Betrieb genommen werden, da die notwendige Feuerwehrumfahrt nicht mehr gewährleistet wäre.