Die Einführung des verpflichtenden Ethik-Unterrichts ab der 7. Klasse beeinträchtigt die Teilnahme und die Erteilung des katholischen Religionsunterrichts erheblich. Die Gesamtzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den 7. und 8. Klassen ist in den vergangenen zwei Schuljahren um mehr als 400 zurückgegangen.
An neun Oberschulen kann kein Religionsunterricht mehr erteilt werden, an zehn Oberschulen sind in der siebten und an 14 Oberschulen in der achten Klasse keine Gruppen mehr zustande gekommen. Dies wird sich in den kommenden Jahren auf die Zahlen massiv auswirken.
Ein höherer Rückgang konnte nur durch eine enorme Anstrengung der Religionslehrkräfte vor Ort vermieden werden.
Religionsunterricht kann fast nur noch in extremen Randstunden erteilt werden, die Erhöhung der Stundenzahl tut ein Übriges.
Hans-Peter Richter, Leiter des Dezernats Schule, Hochschule und Erziehung im Erzbischöflichen Ordinariat, bekräftigt daher die Forderung der Bürgerinitiative „<link http: www.pro-reli.de public index.php _blank>Pro Reli“:
„Nur mit einem Wahlpflichtfach Religionsunterricht, gleichberechtigt neben Ethik, werden wir der besonderen Berliner Situation gerecht.“