Berlin (KNA) Mit einem ökumenischen Ostergottesdienst in der katholischen Rosenkranz-Basilika haben evangelische, katholische und orthodoxe Christen Berlins am Ostermontag gemeinsam die Auferstehung Christi gefeiert. Der Gottesdienst war möglich geworden, weil Christen westlicher und östlicher Tradition das Osterfest am selben Wochenende 2014 begangen haben. Bedingt durch unterschiedliche Kalender wird dies erst 2017 das nächste Mal der Fall sein.
"Dass wir in diesem Jahr Ostern zugleich feiern können, erfüllt mich mit großer Freude", sagte der Berliner katholische Weihbischof Matthias Heinrich in seiner Predigt. "Und ich bin der festen Überzeugung, dass dieses gemeinsame Tun auch ein Zeugnis für die Welt draußen ist, die nicht glauben kann oder will."
Heinrich betonte, Christen seien aufgefordert, sich für das Leben einzusetzen, wo immer es bedroht werde. Das gelte etwa, wo die Würde des Menschen angetastet werde, wo Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt würden, und wo sich Christen nicht mehr als Brüder und Schwestern gegenüber ständen, sondern fast schon als Feinde, wie jetzt in der Ukraine. Dem ÖRBB gehören nach eigenen Angaben insgesamt 31 evangelische, katholische und orthodoxe Mitgliedskirchen an.