„Die Gegenwart um der Zukunft willen aus der Vergangenheit verstehen.“ Diesem Ziel stellt sich das neue Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins Berlin.
Schwerpunkte sind Glaubenszeugen und Vordenker des Erzbistums Berlin.
So nimmt der Herausgeber, Pfarrer Dr. Michael Höhle, die Berliner Zeit des Theologen Romano Guardini von 1923 bis 1943 in den Blick.
Gerhard Lange und Ursula Pruß erinnern an die Seelsorge für niederländische Zwangsarbeiter von 1943 bis 1945 in Berlin.
Wolfgang Knauft geht in seinem Beitrag dem tragischen Schicksal des Priesters Paul Bartsch nach, der wegen seiner Seelsorge für polnische Zwangsarbeiter in das KZ Dachau kam.
Über die friedliche Revolution 1989 und den Mauerfall berichten die Zeitzeugen Wolfgang Thierse, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Roland Steinke als ehemaliger Generalvikar für den Ostteil des Bistums Berlin und Thomas Flügel, der an der Moderation des Berliner „Runden Tisches“ beteiligt war.
Die insgesamt 13 Beiträge werden ergänzt um Rezensionen aktueller Bücher zu Glaubenszeugen des Erzbistums während der NS-Zeit und zu besonderen Kirchenbauten. Das Jahrbuch ist dem verstobenen Vereinsmitglied Kardinal Georg Sterzinsky gewidmet. Zugleich ist es ein Willkommensgruß für den neuen Erzbischof Dr. Rainer Maria Woelki.
Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins N. F. 11, 50./51. Jahrgang (2010/2011), hrsg. von Michael Höhle, Heiligenstadt: Verlag F. W. Cordier 2011, 292 S., 28 Abb.,
ISBN: 978-3-939848-30-1 (16,90 €)
Kontakt:
Pfarrer Dr. Michael Höhle
Wichertstr. 23
10439 Berlin
Tel.: (030) 677 33 14
E-Mail: m.hoehle(ät)gmx.de