Erzbistum Berlin trauert um Prälat Gerhard Lange

Am 20. Januar 2018 verstarb Prälat Gerhard Lange im 58. Jahr seines priesterlichen Dienstes und im 85. Lebensjahr. Er wurde am 22. September 1933 in Berlin geboren und am 17. Dezember 1960 von Kardinal Döpfner in St. Matthias zum Priester geweiht.

Von 1961 bis 1963 war er Kaplan in St. Martin, Berlin-Kaulsdorf, von 1963 bis 1970 als Seelsorger und als Rektor im St. Otto-Heim in Zinnowitz tätig. 1970 wurde er Jugendseelsorger für den Ostteil des Bistums. 1974 ernannte ihn Kardinal Bengsch zum Beauftragten für die Kontakte zur DDR-Regierung. Prälat Lange war nicht nur kirchenpolitisch engagiert, sondern auch Chefredakteur des St. Hedwigsblattes. Ab 1985 nahm er für das Erzbistum Berlin die Aufgaben eines Gesellschafters des St. Benno-Verlages Leipzig wahr.
Nach dem Mauerfall 1989 stand er als Berater an der Seite des Berliner Bischofs Sterzinsky für vielfältige Aufgaben zur Verfügung. So vertrat er die katholische Kirche im letzten von der DDR-Volkskammer gebildeten Medienkontrollrat. 1991 übernahm er die Leitung der Arbeitsstelle für Zeitgeschichte im Erzbistum Berlin. Ab 1992 bis zu seiner Entpflichtung im Jahr 2004 war er zuständig für die Ausbildung der Theologenstudenten im Bistum.

Prälat Gerhard Lange hat auch nach seinem Ruhestand im Jahr 2004 noch einzelne Aufgaben in Gremien und Räten übernommen, u.a. auch als Vertreter des Bischofs im Förderverein der Gedenkstätte KZ Sachsenhausen und als Mitglied im Kuratorium der KHSB.

Das Requiem findet am Dienstag, 6. Februar 2018, 10 Uhr auf dem St. Hedwig-/St. Pius-Friedhof in der Friedhofskapelle Heilig Kreuz, Konrad-Wolf-Str. 30-32, 13055 Berlin statt mit anschließender Beerdigung dort gegen 11.30 Uhr.

Wir bitten Sie herzlich, des Verstorbenen im Gebet und bei der Feier der Eucharistie zu gedenken.

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