„Guter Religionsunterricht ist eine Wohltat für die Gesellschaft“ Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky zum Ausgang des Volksentscheids „Freie Wahl zwischen Ethik und Religion“:

„Auch wenn der Volksentscheid nicht gewonnen wurde, hat er viel bewegt. Ich danke dem Verein Pro Reli e. V., und seinen Vorsitzenden Dr. Christoph Lehmann, der das Thema Religion und Religionsunterricht in eine breite öffentliche Debatte gebracht hat. Ich danke auch den Ehrenamtlichen, deren Zahl in die Tausende geht, aus Kirchen, Verbänden und anderen Gruppierungen, die für ihre Überzeugung auf die Straße gegangen sind und für die freie Wahl zwischen Ethik und Religion geworben haben.
Ich bestreite nicht, dass ich enttäuscht bin. Es ist nicht gelungen, für das Thema Religion und Religionsunterricht genügend Interesse zu wecken. Wir werden weiter versuchen, den Religionsunterricht den ihm gebührenden Platz zu sichern, denn guter Religionsunterricht ist eine Wohltat für die Gesellschaft, nicht nur für die, die daran teilnehmen.
Wir lassen uns auch durch dieses Ergebnis nicht einreden, dass Religion nur etwas Privates ist. Wir werden dennoch weiter in Berlin als Kirche um Gottes Willen für die Menschen da sein: in unseren Gemeinden, in den Einrichtungen der Caritas, in unseren Schulen. Kirche bleibt öffentlich!“

Am Dienstag, 28. April 2009, 18:30 Uhr laden die Kirchen und der Verein Pro Reli e. V. alle Unterstützer des Volksentscheids zu einem ökumenischen Dankgottesdienst in die ev. Zwölf-Apostel-Kirche in Schöneberg.