Kardinal Woelki besucht Flüchtlinge vom Oranienplatz

Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat heute die Flüchtlinge vom Oranienplatz besucht.
Sie waren am Wochenende in ein ehemaliges Caritas-Altenheim umgezogen, das in nur zwei Tagen als Notunterkunft vorbereitet wurde. Die 80 Flüchtlinge kommen aus verschiedenen Ländern Afrikas (Mali, Nigeria, Niger, Ghana, Tschad, Burkina Faso, Togo, Gambia) und sind über Lampedusa nach Europa geflohen.

„Ich wollte mir vor Ort ein Bild machen und die Flüchtlinge auch persönlich begrüßen. Unsere Caritas hat ihr Motto „Not sehen und handeln“ hier sehr konkret in die Tat umgesetzt.

Ich bin sehr dankbar, dass das so unbürokratisch möglich war.

Neben den professionellen Helferinnen und Helfern danke ich auch den vielen freiwillig Engagierten, die sich vor Ort nach Möglichkeiten der Unterstützung erkundigt haben. Nachbarn haben Kuchen vorbei gebracht, andere Sprachkurse und Übersetzungsdienste angeboten.

Ich freue mich, dass die Aufnahme der Flüchtlinge in der Nachbarschaft allgemein so gut angenommen wurde.

Die vielen Schicksale, die mir erzählt wurden, berühren mich, ich muss aber auch eingestehen, dass wir als Kirche eine politische Lösung nicht anbieten können. Hier ist noch viel zu tun!“