Kartage und Ostern im Erzbistum Berlin

In allen Gemeinden wird feierlich die Karwoche begangen, die mit dem kommenden Palmsonntag beginnt. Der letzte Sonntag der Fastenzeit steht im Zeichen des Einzugs Jesu nach Jerusalem, wo er von den Menschen mit Palmzweigen bejubelt wurde. Am Gründonnerstag gedenkt die Kirche des letzten Abendmahls und des Geschehens am Ölberg. In vielen Gemeinden wird den Gläubigen als Zeichen des Dienens die Füße gewaschen.

Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu, an dem keine Eucharistie gefeiert wird. Am Morgen finden in vielen Gemeinden Kreuzwegandachten statt; teilweise sind diese speziell für Kinder oder ökumenisch gestaltet. Die Karfreitags-Liturgie zur Sterbestunde Jesu um 15:00 Uhr ist geprägt von der Verehrung des Kreuzes und den großen Fürbitten. Der Karsamstag ist der Gedächtnistag der Grabesruhe des Herrn. Es findet keine Messfeier statt.

Die Osternacht schließlich bedeutet den Übergang vom Dunkel des Karfreitags in das Licht der Osterfreude. Sie wird daher in manchen Gemeinden in den frühen Morgenstunden des Ostersonntags gefeiert. Bis zu sieben Lesungen erinnern an die Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk, in der Tauffeier werden mancherorts Taufbewerber durch die Taufe in die Kirche aufgenommen.