Katholischer Religionsunterricht gefährdetErzbistum Berlin kritisiert Haushaltsentwurf des Berliner Senats

Seit Jahren wächst der Zuschuss des Erzbistums Berlin zur Finanzierung des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen. Dass auch im Entwurf des Haushaltsplans des Berliner Senats für die Jahre 2014 und 2015 die Zuschüsse für den Religions- und Weltanschauungsunterricht lediglich festgeschrieben wurden, hält der Generalvikar des Erzbistums Berlin, Prälat Tobias Przytarski, für alarmierend:

„Seit Jahren geht die Schere auseinander. Seit 2002 wurden Tarifsteigerungen nicht berücksichtigt. Wir haben darauf in zahlreichen Gesprächen mit dem Senat hingewiesen. Wenn es dabei bleibt, werden wir den katholischen Religionsunterricht trotz über die Jahre stabiler Schülerzahlen abbauen müssen. Das wäre bildungspolitisch ein Rückschritt. Denn alle Berliner Schülerinnen und Schüler haben eine Recht auf religiöse Bildung! Die bestehende Refinanzierung ist unzureichend. Der Berliner Senat kommt damit seiner Verpflichtung einer angemessenen Finanzierung des Religionsunterrichts nicht mehr nach.

Wir appellieren daher dringend an den Berliner Senat, mit uns schon jetzt in weitere Verhandlungen zu treten.“