„Keine Gewalt“ - Ausstellung 20 Jahre Friedliche Revolution 1989Ein Projekt des Ökumenischen Arbeitskreises katholischer, evangelischer und freikirchlicher Gemeinden im Prenzlauer Berg

9. bis 18. Juli 2009, Schönhauser Allee Arcaden 

„Keine Gewalt“ – dieser Ruf ist im Herbst 1989 auf Demonstrationen immer wieder zu hören. In Berlin wird die Gethsemanekirche zu einem Zentrum gewaltfreien Widerstandes. Seit dem 2. Oktober halten hier junge Leute Tag und Nacht eine Mahnwache für politisch Inhaftierte. Täglich versammeln sich Tausende zu Fürbittandachten. In der Kirche erfahren Menschen von aktuellen politischen Entwicklungen und finden Ermutigung zum Widerstand gegen staatliche Willkür. Am 7. und 8. Oktober kommt es im Umkreis der Gethsemanekirche zu brutalen polizeilichen Übergriffen und Verhaftungen. Die Bilder von brennenden Kerzen am Eingang der Kirche gehen um die Welt.

Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile:
Der erste Teil trägt den Titel: „Kirche und Friedliche Revolution“.  Hier werden die Ereignisse rund um die Gethsemanekirche im Herbst 1989 erzählt sowie historische Hintergründe und Zusammenhänge beleuchtet.  Es wird gezeigt, wie sich Christen in der DDR schon lange vor der Revolution für Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit einsetzten.

Der zweite Teil trägt den Titel: „Der Weg der Gewaltlosigkeit“. Er spannt einen Bogen von der Idee der Gewaltlosigkeit in der Bergpredigt Jesu über Mahatma Gandhi und Martin Luther King bis hin zu weltweiten Beispielen für gewaltfreien Widerstand und die Überwindung von Gewalt.

Veranstalter
Die Ausstellung ist ein Projekt des Ökumenischen Arbeitskreises Prenzlauer Berg (Berlin), in dem evangelische, katholische und freikirchliche Christen zusammenarbeiten. Seit 2002 veranstaltete er drei große ökumenische Straßenfeste rund um die Gethsemanekirche. Daneben unterstützt und organisiert er andere öffentliche ökumenische Aktionen im Prenzlauer Berg.

Förderer und Unterstützer
Die Ausstellung wurde gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie entstand in Kooperation mit den Schönhauser Allee Arcaden, der Robert-Havemann-Gesellschaft, der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord und dem Museumsverbund Pankow.

Weitere Unterstützung erhielt sie von der GandhiServe Stiftung, dem Martin-Luther-King-Zentrum (Werdau) sowie Kirchengemeinden im Prenzlauer Berg.

Eröffnung:
Donnerstag, 9. Juli um 11:00 Uhr
Presseempfang, 9. Juli 10:30 Uhr

Ort:
Schönhauser Allee Arcaden, Schönhauser Allee 80, 10 439 Berlin

Verkehrsverbindung:
Tram, S- u. U- Bahnhof Schönhauser Allee Öffnungszeiten der Ausstellung Täglich außer Sonntag: 10:00 Uhr bis 21:00

Nachnutzung:
Nach der ersten Präsentation in den Schönhauser Allee Arcaden soll die Ausstellung bis Ende 2010 als Wanderausstellung weiter genutzt werden. Die erste Station ist der Europäische Baptistische Kongress in Amsterdam vom 23. bis 26. Juli. Weitere Orte und Zeiten stehen noch nicht fest.

Kontakt:
Reinhard Assmann: (030) 448 42 67
Katharina Jany: (030) 449 58 54 (Do-So)
<link>keine-gewalt@oekumene-im-prenzlauer-berg.de