Die Kirchen beteiligen sich am Montag, dem 25. November 2013, mit einem Ökumenischen Frauengottesdienst und einer anschließenden Info-Veranstaltung am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Dieser wird in der Kirche der baptisten schöneberg, Hauptstr. 125, 10827 Berlin-Schöneberg stattfinden. In diesem Jahr wird im Dialog mit einem Psalm Gewalt durch Worte und Sprache thematisiert.
Der Trägerinnengruppe des Gottesdienstes aus der Evangelischen Frauenarbeit, der Katholischen Frauenseelsorge, dem Frauenwerk der Baptisten, dem Ökumenischen Frauenzentrum Evas Arche e.V. und weiteren christlichen Frauenverbänden ist es wichtig, zur Auslegung des Evangeliums verschiedene Stimmen zu Gehör zu bringen. Deshalb wird statt einer klassischen Predigt ein Bibliolog zum Evangeliumstext angeleitet.
Im Anschluss wird in einem Podiumsgespräch über das Thema „Sexuelle Gewalt – was tun die Kirchen dagegen?“ informiert. Rechtsanwältin Frauke Reeckmann-Fiedler, Beauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Fällen sexuellen Missbrauchs, Sigrid Rogge, Beauftragte der katholischen Kirche für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs, Dagmar Wegener, Pastorin der baptisten.schöneberg, und Silke Hansen und Tatjana Moser aus der evangelischen und katholischen Jugendarbeit/Fortbildungsarbeit berichten von Erfahrungen aus ihrer Praxis und kommen mit den Teilnehmenden ins Gespräch.
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik. Wegen ihres politischen Widerstands gegen die Diktatur wurden sie nach monatelanger Folter am 25. November 1960 vom Geheimdienst getötet. Ihr Todestag wurde 1981 zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen, 1999 griffen die Vereinten Nationen dies in ihrer Resolution 54/134 auf.
Für Rückfragen:
<link>Nikola Banach, Erzbischöfliches Ordinariat Berlin, Tel. 030 32684-540
Frauenarbeit im Amt für kirchliche Dienste der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Studienleiterin <link>Magdalena Möbius, Tel. 030/ 3191-263