Mariä Himmelfahrtfeierliches Pontifikalamt und Abschied von der Kathedrale

Am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel feiert Erzbischof Dr. Heiner Koch zum letzten Mal vor der Schließung in der St. Hedwigs-Kathedrale 18.00 Uhr ein Pontifikalamt mit traditioneller Rosensegnung.
Die Kathedrale wird zum 1. September 2018 geschlossen zur Vorbereitung der geplanten Sanierung und Umgestaltung. Begonnen wird mit der Sanierung der Kuppel.

Beginnend mit der Vorabendmesse am Sonnabend, dem 1. September 2018, werden alle Gottesdienste in St. Joseph im Wedding gefeiert. Die Zeiten bleiben wie bisher:
Montag bis Samstag, jeweils 8.00 und 18.00 Uhr, sonntags um 8.00, 10.00, 12.00 und 18.00 Uhr. Zusätzlich findet am Sonntag um 16.00 Uhr ein Gottesdienst in polnischer Sprache statt.

Aus liturgischen, pastoralen und missionarischen Überlegungen und anlässlich der dringend nötigen Sanierung der Kathedrale und des benachbarten Bernhard-Lichtenberg-Hauses hatte Erzbischof Koch im November 2016 die Umgestaltung auf der Grundlage des Wettbewerbs-Siegers entschieden.
Als zentrale Maßnahme ist vorgesehen, den Altar in die Mitte des Rundbaus zu setzen und damit die Versammlung der Gläubigen um Christus sichtbar und erfahrbar zu machen. Dafür wird die bisherige Öffnung zur Unterkirche an dieser Stelle geschlossen.

Für die Sanierung und Umgestaltung der Kathedrale sind nach bisheriger Planung 43 Mio. EUR geplant, für die Sanierung und den teilweisen Neubau des Bernhard-Lichtenberg-Hauses rund 17 Mio. EUR.
Das Erzbistum Berlin strebt für die Gesamtkosten von rund 60 Mio. EUR eine Drittel-Finanzierung an aus eigenen Leistungen, Unterstützung aus der deutschen Kirche sowie öffentlichen und privaten Mitteln.
Das Erzbistum Berlin hat vor dem Hintergrund des deutlich erkennbaren Sanierungsstaus Rücklagen gebildet in Höhe von rund 20 Mio. EUR.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) unterstützt das Ziel, die St. Hedwigs-Kathedrale und das Bernhard-Lichtenberg-Haus zu einem geistlich-geistigen und caritativen Zentrum werden zu lassen, dessen Strahlkraft über die Grenzen des Bistums weit hinausreicht. Im Bewusstsein der gewachsenen Bedeutung der Kathedrale für die Katholische Kirche in ganz Deutschland möchte der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) diesen Ort stärken.

Ferner ist eine Förderung durch den Bund und das Land Berlin zugesagt.

Für Dompropst Prälat Tobias Przytarski, von Erzbischof Koch mit dem Projekt beauftragt, haben Transparenz und vollständige Kostenkontrolle oberste Priorität.