missio-Kampagne zu Vertriebenen und Heimatlosen in AfrikaEröffnungs-Gottesdienst mit Kardinal Sterzinsky am Sonntag, 5. Oktober 2008

Unter dem Leitwort „Mach den Raum deines Zeltes weit“ eröffnet das Internationale Katholische Missionswerk missio an diesem Sonntag in Berlin seine Kampagne zum Monat der Weltmission. Die Kampagne startet bundesweit am 5. Oktober 2008, 10.00 Uhr, mit einem feierlichen Gottesdienst in St. Matthias am Winterfeldtplatz mit dem Berliner Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky, Gästen aus der Weltkirche und einem umfangreichen Rahmenprogramm im Anschluss. Der Gottesdienst wird im rbb-kulturradio übertragen.

Die Kampagne thematisiert das Schicksal von Millionen afrikanischer Flüchtlinge, die gezwungen sind, aufgrund von Krieg, Armut oder ethnischer Auseinandersetzungen aus ihrer Heimat zu fliehen. „Wir hier in Europa sollten uns bewusst sein, dass die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge den afrikanischen Kontinent nicht verlässt, sondern Aufnahme in Nachbarstaaten oder von der Bevölkerung im eigenen Land erfährt. Wir dürfen die Menschen mit dieser Not nicht allein lassen“, erklärten die missio-Präsidenten Prälat Klaus Krämer und Pater Eric Englert osa in Berlin. Nach Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen, waren im Jahr 2007 42 Millionen Menschen auf der Flucht, davon 26 Millionen so genannte Binnenflüchtlinge, die Hälfte davon in Afrika. „Die Kirche ist in vielen Konfliktregionen Afrikas oft die einzige Institution, die sich an die Seite der Opfer stellt und sie beschützt“, sagte missio-Präsident Krämer.

Das Internationale Katholische Missionswerk missio unterstützt die katholische Kirche in mehr als 160 Partnerländern in Afrika, Asien und Ozeanien, insbesondere durch die Ausbildung kirchlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zudem finanziert das Werk den Aufbau der kirchlichen Infrastrukturen. Das Hilfswerk zählt in Deutschland rund 300.000 Mitglieder. Zum Grundauftrag von missio gehören qualifizierte Bildungs- und Informationsangebote zu weltkirchlichen Fragestellungen in Deutschland.