Am Mittwoch, dem 1. Dezember 2010, um 17 Uhr verleihen Oberkonsistorialrätin Dr. Heidrun Schnell und Dezernatsleiter Bernd Jünemann in der Evangelischen Lukas-Gemeinde Steglitz, Friedrichsruher Str. 6, 12169 Berlin, den Ökumenischen Umweltpreis 2010.
Der erste Preis, dotiert mit 1000,00 €, geht an die Stephanus-Stiftung für ihr Projekt „Ein Umweltjahr in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit geistiger Behinderung“: Den Bewohnern einer Wohngemeinschaft wurde neben der alltäglichen Betreuung die Auseinandersetzung mit den Belangen des Umwelt-, Klima- und Naturschutzes mit behindertengerechten Methoden und Materialien nahe gebracht und in eigenverantwortliches Handeln umgesetzt. Das Projekt wird fortgesetzt.
Der zweite Preis, dotiert mit 700,- €, geht an den Verein Aproklima e.V. für seine „Kampagne für die Sensibilisierung der spanisch-sprechenden katholischen Gemeinde in St. Nikolaus (Reinickendorf) gegenüber der Umwelt“. Drei Umweltberater/innen entwickelten mit Hilfe des Kaplans das Projekt mit dem Ziel, die spanisch-sprechenden Migrantinnen und Migranten mit überwiegend geringen Deutschkenntnissen über die Maßnahmen zum Klimaschutz, Energieeffizienz im Haushalt, Wassereinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien zu unterrichten und zu beraten. Dieses Projekt verbindet in besonderer Weise den Klima- und Umweltschutz mit Integration.
Der dritte Preis, dotiert mit jeweils 400,- € geht an die evangelische Jugendarbeit im Kirchenkreis Niederlausitz für ihr Projekt „(M)Eine Welt – Fair. Offen. Gerecht.“ und an die evangelische Kirchengemeinde Region Guben für ihr Projekt „Solargenossenschaft Lausitz e.G.“. Beide Projekte zeigen neue Ansätze und Wege in der Arbeit mit den Themen „Bewahrung der Schöpfung“ als globales Anliegen und nachhaltige Energieproduktion als Alternative zur Fortsetzung rückwärtsgewandter Energiepolitik auf.
Eine lobende Anerkennung erhält die Kindertheatergruppe der evangelischen Lukas-Gemeinde Steglitz für das Theaterstück „Das Geheimnis der Kristallquelle“ für die kindgerechte Umsetzung des Themas Umweltschutz. Mit fröhlichem Spiel, farbenfrohen Kostümen und Kulissen wird bei den Akteuren und dem zumeist jungen Publikum das Umweltbewusstsein gestärkt und mögliche Verhaltensänderungen erkannt.
Weitere Informationen:
Pfr. Reinhard Dalchow, Umweltbeauftragter der EKBO, Tel.: 030 /526 802 128
