Papstgottesdienst im Olympiastadion BerlinBereits rund 50.000 Anmeldungen

Papst Benedikt XVI. wird die Eucharistie am ersten Tag seines Besuchs in Deutschland, dem 22. September 2011, im Olympiastadion Berlin feiern.

"So viele Menschen wollen die Heilige Messe mit dem Papst feiern, dass der Platz vor dem Schloss Charlottenburg aus allen Nähten platzen würde", so Diözesanadministrator Weihbischof Dr. Matthias Heinrich. "Für die Gläubigen im Erzbistum Berlin ist es ein großartiges und ermutigendes Zeichen, dass sich so viele Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus für den Gottesdienst angemeldet haben."

"Schon heute haben wir fast 50.000 Anmeldungen", ergänzt Prälat Ronald Rother, der Verantwortliche für die Vorbereitung des Papstbesuchs im Erzbistum Berlin und erneuert die Einladung: "Es ist nach wie vor möglich, sich unter www.papst-in-deutschland.de sowie in den Pfarrgemeinden des Erzbistums Berlin anzumelden."

"Mit dieser Entscheidung ist sicher gestellt, dass wir alle Anmeldungen berücksichtigen können", erläutert der Generalkoordinator der Papstreise, P. Dr. Hans Langendörfer SJ, die Entscheidung. "Viele haben die Erfahrungen der Messe von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1996 in guter Erinnerung." Das Olympiastadion Berlin ist barrierefrei und bietet neben einem bewährten Sicherheitskonzept auch ausreichend Sitzplätze, von denen viele überdacht sind. "Das wird gerade älteren Menschen helfen, an der Papstmesse teilnehmen zu können", so Langendörfer.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, wertet die zahlreichen Anmeldungen als gutes Zeichen: "Ich freue mich über die positiven Zahlen und das große Interesse. Die Menschen fühlen sich vom Heiligen Vater und dem Motto der Reise, 'Wo Gott ist, da ist Zukunft', angesprochen.

Die Verlegung der Papstmesse in das Olympiastadion wurde zwischen dem Vatikan, der Deutschen Bischofskonferenz und dem Erzbistum Berlin abgestimmt. Die endgültige Entscheidung wird Ende Juni der Verantwortliche für die Papstreisen, Dr. Alberto Gasbarri, aus dem Vatikan treffen, wenn er zu einer weiteren Vorbereitungsreise nach Deutschland kommt.

 

Stichwort: Olympiastadion Berlin

Am 23. Juni 1996 feierte Papst Johannes Paul II. mit 90.000 Gläubigen einen Gottesdienst im Berliner Olympiastadion. Durch die Seligsprechung des Berliner Dompropstes Bernhard Lichtenberg an diesem Ort, der durch sein Gebet für die "verfolgten Juden" und seine unbeirrte Haltung zum Nationalsozialismus bis heute Vorbild bleibt, wurde deutlich, dass es nicht darauf ankommt, wer ein Gebäude erbaut, sondern in welchem Geist dort gebetet und gefeiert wird.

1936 nach Plänen des Architekten Werner March für die Olympischen Spiele gebaut, wurde das Olympiastadion Berlin, im Westen des Stadtteils Charlottenburg, umfassend saniert und 2004 neu eingeweiht. Im Rahmen der Umbauarbeiten entstand neben einem umfangreichen Tagungs- und Pressebereich auch eine Stadionkapelle, in der sich regelmäßig eine ökumenische "Gemeinde" vor wichtigen Sportveranstaltungen trifft. Das Olympiastadion Berlin ist nicht nur eine Sportstätte von Weltrang, es ist auch Veranstaltungsort für Tagungen und Kongresse und große Konzerte.

Das Stadion ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden mit einer eigenen U- und S-Bahn-Station.