Als ein „Zeichen des Interesses am Erzbistum Berlin sowie der Sorge um die Zukunft der Seelsorge in Ihrer Pfarrgemeinde vor Ort“ hat Generalvikar Prälat Tobias Przytarski die Unterschrift unter eine Petition zum Prozess „Wo Glauben Raum gewinnt“ bewertet. In einem Brief an die rund 2.800 Unterzeichner zeichnet er als Leiter des Steuerkreises die bisherige Debatte nach, benennt die Forderungen der Initiativgruppe und formuliert eine Erwiderung. Zuvor hatte ein Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiativgruppe stattgefunden.
Die Forderungen der Initiativgruppe fasst er wie folgt zusammen:
- Die jetzigen Pfarreien sollen bestehen bleiben und „Pfarreiengemeinschaften“ bilden.
- An Sonntagen soll es „Wortgottesdienste mit Kommunionspendung unter Leitung von Diakonen oder dazu beauftragten Laien“ geben.
- „Wir wünschen uns einen synodalen Prozess“.
Für den Steuerkreis „Wo Glauben Raum gewinnt“ antwortet er darauf:
- Die jetzigen Pfarreien werden auch in einem zu bildenden pastoralen Raum als Gemeinden und Orte kirchlichen Lebens erhalten bleiben. Wir wollen bis 2020 größere Pfarreien bilden und Kirche vor Ort stärken.
- Auch in den größeren Pfarreien wird an mehreren Orten die sonntägliche Eucharistiefeier gefeiert. Wo dies nicht (mehr) möglich sein sollte, wird es zunächst darum gehen, alle anderen Möglichkeiten wie Fahrdienste o.ä. auszuloten. In Ausnahmefällen wird es auch möglich sein, sich am Sonntag zum Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung zu versammeln. Es soll aber nicht zur Regel werden.
- Einen synodalen Prozess auf Bistumsebene, so wie ihn sich die Initiativgruppe wünscht, wird es nicht geben. Gleichzeitig werden wir die bestehende Gremien-Struktur stärken.
<link file:16555 _blank>Den vollständigen Brief finden Sie hier ...