Pilgerwege in Berlin und BrandenburgÖkumenischer Arbeitskreis koordiniert künftig Weg und Begleitung der Initiativen

Ein Arbeitskreis „Ökumenische Pilgerwege in Berlin und Brandenburg“ will künftig miteinander abstimmen, welche Pilgerwege durch Berlin und Brandenburg führen und in welcher Weise die Gestaltung der Wege, die Begleitung und Betreuung am Ort möglich ist. Dem neu konstituierten Arbeitskreis gehören Mitglieder verschiedener Pilgerinitiativen der evangelischen und der katholischen Kirche an, darunter auch die Pröpstin der Evangelischen Kirche, Friederike von Kirchbach.

Im Mittelpunkt der Bemühungen steht der wieder belebte Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Der ökumenische Pilgerweg beginnt im Osten an der polnischen Grenze in Frankfurt (Oder). Von hier aus verläuft er über Fürstenwalde und Strausberg nach Bernau.

Der Anschluss an den „St. Jakobus-Pilgerweg Sachsen-Anhalt“ ist über zwei Routen im Norden und Süden Berlins möglich:

  • Eine Variante ist der seit April 2006 ausgeschilderte Pilgerweg Berlin – Bad Wilsnack, der am S-Bahnhof Hennigsdorf beginnt. Ab dem Frühsommer 2007 wird über diesen Weg auch ein „Weg der Jakobuspilger“ in den sachsen-anhaltinischen Weg einmünden.
  • Ein Anschluss an den „Weg der Jakobuspilger“ besteht von Berlin aus auch über eine Südroute, die in Berlin-Marienfelde beginnt, dann über Saarmund, Lehnin und Brandenburg/Havel zur westlichen Landesgrenze führt.

Eine Durchquerung des Berliner Stadtgebiets zu Fuß ist – so der Arbeitskreis – selbst geübten Pilgern nicht anzuraten. Daher wird auf eine – zudem schwierige – Wegbeschilderung verzichtet und die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel empfohlen. Die S-Bahnhöfe Bernau, Hennigsdorf und Marienfelde bilden damit die End- und Ausgangspunkte am Rand des Berliner Stadtgebietes.

Die Arbeitsgruppe wird für die Stadt Berlin verschiedene Kirchen, Klöster und andere Anlaufpunkte benennen, die für Pilger offen sind.