Spitzengespräch mit der Katholischen Kirche in Schwerin

Zu Ihrem regelmäßigen Spitzentreffen trafen Vertreter der Landesregierung mit Vertretern der Katholischen Kirche am Montag in Schwerin zusammen. Die Katholische Kirche war unter anderem vertreten durch Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, Weihbischof Norbert Werbs und die Leiterin des Katholischen Büros in Schwerin, Schwester Cornelia Bührle.

Unter Leitung des Stellvertretenden Ministerpräsidenten Lorenz Caffier wurde unter anderem über Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus gesprochen. „Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Wir brauchen eine Vielzahl von Projekten, um hier erfolgreich zu sein“, so Caffier. Vertreter der Landesregierung schlugen eine auf Dauer angelegte Kooperation von Schulen, Kirchen und Universitäten vor, die Lehrer dabei unterstützen sollen, jungen Menschen Antworten auf Sinnfragen des Lebens zu geben. Die Kirchenvertreter sagten zu, die Bestrebungen der Landesregierung nach Kräften zu unterstützen und verwiesen auf Angebote der Caritas.

Weiteres Thema des Gesprächs war die Bäderregelung. Hier soll zunächst auf eine konkrete Rechtsverordnung aus Schleswig-Holstein gewartet werden, um anschließend zu überlegen, welche Konsequenzen hieraus gegebenenfalls auch für Mecklenburg-Vorpommern zu ziehen sind. Beide Seiten wollen diesbezüglich im Gespräch bleiben.

Katholische Kirche und Landesregierung einigten sich darauf, dass der Verwaltungskostenbeitrag der Kirchen für die staatliche Mitwirkung bei der Kirchensteuererhebung von 2 auf 3 % erhöht wird. Landesregierung und Katholische Kirche werden ihren regelmäßigen Dialog fortsetzen.