Translating Tracks into LifeDeutschland und Israel im Blick

Mit der Veröffentlichung einer Videodokumentation endet die deutsch-israelische Jugendbegegnung „Translating Tracks into Life“. Im vergangenen Jahr befassten sich 20 junge Deutsche und Israelis mit den Beziehungen zwischen ihren Heimatländern. Ihre Erfahrungen stellten sie mit einem Kunstprojekt in Jerusalem, Herzliya und Berlin vor.

„Ich bin nicht Großmutter, ich habe keine Angst vor den Deutschen“ schallt es von einer Bühne in Jerusalem. Die Zuschauerinnen und Zuschauer zucken zusammen. Das Projekt „Translating Tracks into Life“ sorgt an diesem Abend für kontroversen Gesprächsstoff.

Die deutsch-israelische Jugendbegegnung lud Jugendliche im August und Oktober 2014 dazu ein, Meinungen und Stimmungen aus ihren Heimatländern zu sammeln, zu analysieren und künstlerisch zu  verarbeiten. Dabei entfalteten sie ihre ganz eigene Perspektive auf das, was junge Israelis und Deutsche  heute bewegt, wenn sie sich begegnen und miteinander sprechen. Es kristallisierten sich Motive für ein  Kunstprojekt heraus, dass mit Schauspiel, Tanz, Musik und vielen interaktiven Momenten das Publikum in  Berlin genauso fesselte und zum Nachdenken anregte wie in Jerusalem oder Herzliya.

Durch Gedenkstättenbesuche, Gesprächen mit Kunstschaffenden und Einblicke in das Alltagsleben beider  Länder konnten die Jugendlichen ihre eigenen Lebensentwürfe hinterfragen und neue Impulse aufnehmen. In einem gemeinsam erarbeiteten Manifest fassen sie eindrucksvoll ihre Erfahrungen als politische Botschaft zusammen: „Wir akzeptieren lieber Meinungsverschiedenheiten als dass auch nur eine einzelne Stimme ungehört bleibt!“

In besonderer Anerkennung ihrer Projektarbeit wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jetzt eingeladen am deutsch-israelischen Jugendkongress 2015 in Berlin und Tel Aviv teilzunehmen. Der Kongress findet anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel statt.

Die Videodokumentation ist online einsehbar: www.bdkj-berlin.de/israel2014

Das Projekt wurde gefördert von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der F. C. Flick Stiftung. Projektträger sind neben dem BDKJ Diözesanverband Berlin der Ludwig-Wolker-Haus e.V. Berlin und der israelische Pfadfinderverband Tzofim. Kooperationspartner ist die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)  Diözesanverband Berlin.

Pressekontakt:

Marcel Hoyer, marcel.hoyer(ät)bdkj-berlin.de, 030 756 903 78
BDKJ Diözesanverband Berlin - Waldemarstr. 8a - 10999 Berlin - www.bdkj-berlin.de