Seit dem Jahr 2002 werden Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs systematisch erfasst.
Seitdem wurden im Erzbistum Berlin:
19 Kleriker, vom Erzbischof beauftragte Ordensangehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen beschuldigt.
Von den 19 Vorwürfen sind:
8 Vorwürfe nicht mehr zu klären, da beispielsweise die beschuldigte Person bereits verstorben ist.
5 Fälle abgeschlossen.
In 6 Fällen läuft das Verfahren noch.
Derzeit laufen in keinem der Fälle staat(sanwalt)liche Ermittlungen.
Zu einem großen Teil handelt es sich um Vorgänge aus der Zeit vor 1980, dem Erzbistum bekannt gemacht wurden die meisten Fälle in den Jahren 2010 – 2012.
Bisher wurden 7 Anträge gestellt auf Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde, davon wurden bereits drei bewilligt.
Die Beauftragte für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen durch Kleriker, Ordensangehörige oder andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst, Sigrid Rogge, betont, dass natürlich nach wie vor Verdachtsfälle benannt und Anträge gestellt werden können.
Bei den jetzt veröffentlichten Zahlen handelt es sich ausdrücklich um einen Zwischenbericht.