Erzbischof Rainer Kardinal Woelki traf heute mit der Führungsspitze des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken in Berlin zusammen. Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit dem Präsidenten des Diaspora-Hilfswerkes, Georg Freiherr von und zu Brenken, dem Vizepräsidenten Hermann Fränkert-Fechter und dem Generalsekretär Monsignore Georg Austen stand die Hilfe des Bonifatiuswerkes im Erzbistum. Allein in den letzten fünf Jahren unterstützte das Bonifatiuswerk Projekte in der Erzdiözese Berlin mit rund 4,4 Millionen Euro.
„Beim Kennenlernen meines neuen Erzbistums habe ich schon viele Spuren des Bonifatiuswerkes entdecken können‟, sagte Erzbischof Woelki im Anschluss an das Treffen. Die Hilfe und Unterstützung des Bonifatiuswerkes schaffe oft erst die Voraussetzung für die Seelsorge, sie bringe die Gläubigen zusammen und sichert den Ort der Versammlung und Feier. „Ich bin Ihnen im Namen all derer, die mir als Erzbischof von Berlin anvertraut sind, von Herzen dankbar und freue mich über die enge und gute Zusammenarbeit‟, betonte Erzbischof Woelki gegenüber Freiherr von und zu Brenken und Monsignore Austen.
Monsignore Austen bedankte sich für das offene und wertschätzende Gespräch mit dem Erzbischof, in dem der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes das Engagement des Hilfswerkes detailliert vorstellte. Dabei rückte er die Unterstützung für missionarisch-pastorale Projekte in den Mittelpunkt. Monsignore Austen sagte mit Blick auf die besondere Diaspora-Situation im Erzbistum, in der sich katholische Christen in einer extremen Minderheitensituation gegenüber Nichtchristen befinden: „Das Bonifatiuswerk wird weiterhin dabei helfen, die katholischen Christen in ihrem Glaubensleben zu stärken. Zudem unterstützen wir zeugnishafte Initiativen, die jenen den Glauben offen anbieten, die auf der Suche sind.“
Freiherr von und zu Brenken verwies auf die Vielfalt der Projekte, die das Bonifatiuswerk im Erzbistum Berlin unterstützt. Daran zeige sich die besondere Situation der Kirche zwischen Großstadtpastoral und extremer Flächendiaspora. „Es ist beeindruckend, wie sich die katholischen Christen diesen Herausforderungen stellen“, betonte der Präsident des Bonifatiuswerkes. So fahren 16 neue BONI-Busse seit 2009 durch die Erzdiözese. Personalstellen wie die Leitung des Internationalen Pastoralen Zentrums St. Eduard in Berlin-Neukölln oder die Projektleitung der Tage ethischer Orientierung an staatlichen Schulen werden durch das Bonifatiuswerk mitfinanziert. Bauprojekte wie die Erweiterung der katholischen Kindertagesstätte in Anklam, die Renovierung der Kirche in Bad Belzig, den Bau des Gemeindezentrums in Falkensee oder den Bau der Marienschule in Potsdam können mit der Unterstützung des Bonifatiuswerkes verwirklicht werden. Das Hilfswerk fördert zudem die Religiösen Kinderwochen (RKW), katholische Schulen und Kindertagesstätten, aber auch karitative Projekte wie die Suppenküche der Franziskaner in Pankow oder den ambulanten Kinderhospizdienst der Caritas.
Informationen unter <link http: www.bonifatiuswerk.de>www.bonifatiuswerk.de.