Nach mehr als 25 Jahren geht Joachim Opahle (65) in den Ruhestand.
Als Leiter der Rundfunkarbeit und als Senderbeauftragter für den rbb folgt ihm zum 1. Juni 2022 Johannes Rogge (30) nach.
Joachim Opahle hat seit 1993 die Rundfunkverkündigung in Berlin und Brandenburg maßgeblich geprägt und weiterentwickelt. In seine Zeit fielen u.a. die Gründung von Radio Paradiso (1998), die Fusion von SFB und ORB zum rbb (2003), zwei Papstbesuche (1996 und 2011), Katholikentage und Evangelische Kirchentage sowie der erste Ökumenische Kirchentag (2003). Federführend hatte er auch über mehrere Jahre eine Präsenz der Katholischen Rundfunkarbeit auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) organisiert.
Im Zusammenhang mit dem Entstehen neuer Wellen wie radioeins und der Profilierung bestehender Sender entwickelte er neue Verkündigungsformate wie den „Abendsegen“ und das „Wort des Bischofs“ auf 88.8, die „Einsichten“ auf radioeins oder Studiogespräche zu kirchlichen Feiertagen wie Fronleichnam oder Heilige Drei Könige, die in Berlin und Brandenburg nicht arbeitsfrei sind.
Ungezählte Autorinnen und Autoren konnte er für die Verkündigungsformate wie die „Worte für den Tag“ gewinnen und schulen. Durch regelmäßige Gottesdienstübertragungen – überwiegend im Hörfunk aber auch im Fernsehen – wurde er zu einem der besten Kenner des Erzbistums und seiner pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auch über die Grenzen des Erzbistums Berlin hinaus – auf bundesweiter und europäischer Ebene sowie in der Ökumene – gilt er als einer der erfahrensten Journalisten und Streiter für eine zeitgemäße und angemessene Verkündigung im Rundfunk.
Johannes Rogge ist seit 2018 in die Aufgaben der Rundfunkarbeit im Erzbistum Berlin hineingewachsen und hat neben den Verpflichtungen im öffentlich-rechtlichen und im privaten Rundfunk auch die digitalen Verteilwege profiliert. Beschleunigt durch die Corona-bedingten Einschränkungen, baute er Gottesdienstübertragungen und andere Andachtsformen bei YouTube, Instagram und Facebook aus. Neben regelmäßigen Livestreams und weiteren multimedialen Produktionen, initiierte er in der Zeit das Netzwerk der „Digitalistas“, um eine Vernetzung der Bistumsakteure im Feld der digitalen Verkündigung zu ermöglichen. Die zeitgemäße Weiterentwicklung der Rundfunkarbeit sowie die Professionalisierung der digitalen Verteilwege sind ihm ein Anliegen.
Seine Nachfolge als Crossmedia-Redakteur ist ausgeschrieben.
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