Berlin (KNA) Mehrere tausend Christen werden am 20. September zum zehnten "Marsch für das Leben" durch das Zentrum Berlins erwartet. Sie fordern "den Respekt vor dem Lebensrecht eines jeden Menschen von Anfang bis zum natürlichen Ende", wie der "Bundesverband Lebensrecht" (BVL) am Donnerstag in Berlin ankündigte. Darin sind 13 Lebensschutzorganisationen zusammengeschlossen. Sie treten "für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie" ein und wenden sich gegen aktive Sterbehilfe. Auftakt ist um 13 Uhr vor dem Bundeskanzleramt, später ist auch ein ökumenischer Gottesdienst geplant.
Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich im vergangenen Jahr 4.500 Christen aus ganz Deutschland. Bei dem Marsch führten sie mehrere hundert weiße Kreuze als Symbol für Abtreibungen mit sich. Eine Gruppe von Gegendemonstranten mischte sich unter die Lebensschützer und sorgte mit Trillerpfeifen, Sprechchören und Schildern für Aufsehen. Zudem fand eine Gegendemonstration vor dem Brandenburger Tor statt. Deren Teilnehmer forderten unter anderem ein Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Gegenveranstaltungen sind nach Medienberichten auch in diesem Jahr geplant.