Zweite „Kieztour mit Herz“ im Mai Das Leben im Gefängnis und danach

Berlin – am Samstag, den 4. Mai 2019 findet die zweite „Kieztour mit Herz“ dieses Jahres statt. Die Tour zum Thema „Leben im Gefängnis und danach“ beschäftigt sich mit dem Alltag in der Justizvollzugsanstalt Tegel, den ersten Schritten aus der Haft heraus und dem Leben danach. In der ersten Etappe fragen wir uns: Was passiert mit den Menschen dort drin? Wir hören persönliche Erfahrungen: die Ankunft in einer „unbekannten Welt", der Umgang mit der eigenen Schuld und Fragen wie „Muss ich diesen Weg alleine gehen?“ und „Hält meine Familie zu mir?“. Bei einer so genannten Ausführung, bei der Inhaftierte begleitet von JVA-Personal das Gefängnis verlassen können, begegnen uns ihre Lebensläufe und Gedanken. Im „Café Rückenwind“, dem ehrenamtlich betriebenen Treffpunkt für Freigänger und ehemalige Inhaftierte der Justizvollzugsanstalt Tegel, sprechen wir schließlich über das Leben danach. Denn nach der Haft kommt die Realität – Wohnung, Arbeit, Ämter, Beziehungen – für viele ist dieser Weg schwieriger als gedacht. Die Tour wird begleitet vom Sozialdienst katholischer Männer (SkM) und Mitarbeitenden der Gefängnisseelsorge der JVA Tegel.

Die „Kieztouren mit Herz“ gibt es seit 2016. Initiiert wurden den Stadtspaziergänge vom Erzbistum Berlin, dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin und dem Katholischen Deutschen Frauenbund Diözesanverband Berlin.


Anmeldung und weitere Informationen
Die Kosten betragen fünf Euro pro Person und sind vor Ort in bar zu entrichten. Sie kommen der Haftarbeit des Sozialdienstes katholischer Männer zugute. Informationen zum Startpunkt der Tour werden nach verbindlicher Anmeldung bekannt gegeben.

Anmeldung unter: fortbildung(ät)caritas-berlin.de
Weitere Informationen zu den Kieztouren:
www.caritas-berlin.de/kieztouren
www.erzbistumberlin.de/kieztouren