Noch am Freitag hätte Kardinal Kasper mit dem Papst über Herz Jesu und Chemin Neuf gesprochen, wusste Pater Jacek Mlezko im Festgottesdienst am Sonntag zu berichten. „Der kannte Herz Jesu noch nicht“, so Pater Jacek, „das ist doch erstaunlich!?“ Denn mit dem früheren „Ökumene-Minister“ Kardinal Walter Kasper hat die Gemeinschaft Chemin Neuf und die Pfarrei Herz Jesus einen Fürsprecher in Rom (fast) ganz oben.
Kardinal Kaspers Verbindung zu Chemin Neuf hängen eng mit der „ökumenischen Berufung“ der katholischen Gemeinschaft zusammen, die ihren Ursprung in Frankreich hat. In Berlin leiten Priester der Gemeinschaft, zu der auch Familien, Paare und Einzelpersonen verschiedener Konfessionen gehören, seit 20 Jahren die junge Gemeinde in Prenzlauer Berg und Mitte. Gefeiert wurde mit einem Diskussions-Abend und Filmvorführung am Samstag, Festgottesdienst und Fest am Sonntagmorgen.
Der „ökumenischen Berufung“ entsprechend war zur Diskussion am Samstag Bischof Christian Krause, der ehemalige Präsident des Lutherischen Weltbundes eingeladen. Und im Anschluss an den Gottesdienst sprach u.a. auch Superindentendin Isolde Böhm ein Grußwort, die die evangelischen Mitglieder der Gemeinschaft seit 15 Jahren begleitet.
