Am vergangenen Sonntag hat die Katholische Kirchengemeinde St. Georg in Rathenow einen feierlichen Festgottesdienst als Abschluss der Umgestaltung de Altarraumes begangen.
Höhepunkt war die Weihe des neuen Altars durch seine Exzellenz Weihbischof Dr. Matthias Heinrich mit Beisetzung der Reliquien zweier Märtyrerinnen aus dem Vorgängeraltar.
Im Sommer letzten Jahres hatte sich der Bildhauer Robert M. Weber aus Grafing bei München im Gestaltungswettbewerb durchgesetzt. Die moderne Farb- und Formensprache wurde aus dem vorhandenen Raum entwickelt ohne dabei historisierend zu arbeiten. Altar, Ambo und Tabernakelstele entstanden nach Webers Entwürfen aus dem grünlich schimmernden Anröchter Stein, einem Kalkstein. Durch die Installation einer 7,20 m hohen Bildtafel mit einer zeitgenössische Kreuzdarstellung voller energiegeladener und kraftvoller Grüntöne, gelang es ihm, den 1892-93 nur fragmentarisch errichteten, neogotischen Sakralbau zu ordnen, zu beleben und dem Raum Würde und Kraft zurück zugeben.
Wettbewerbsdurchführung und Umsetzung der Altarraumgestaltung wurde vom Architekturbüro braunschweig. architekten aus Brandenburg an der Havel begleitet. Es wurde großen Wert auf die Beauftragung regionaler Firmen gelegt. Von der Märkischen Keramikmanufaktur in Görzke wurden z.B. die Ziegelplatten passend zum neogotischen Kirchbau angefertigt und in Teil der Steinmetzarbeiten wurden von der rathenower Firma Knake Naturstein GmbH ausgeführt.
Möglich wurde diese umfassenden Maßnahmen durch die großzügige Unterstützung des Erzbistums Berlin und des Münchner Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V. Einen Überblick über das vorangegangene Wettbewerbsverfahren erhalten Sie unter nachstehendem Link
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