Lebendige Steine und offene Worte Erzbischof Dr. Heiner Koch auf Visitation in der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. Tempelhof-Buckow

Foto: Holger Pelz

Vom 19. bis 22. Januar 2023 hat Erzbischof Koch die zu Beginn des Jahres 2022 gegründete Pfarrei Hl. Johannes XXIII. Tempelhof-Buckow besucht. Immer wieder betonte er in seinen unzähligen Besuchen die Bedeutung des Wortes Visitation. Abgeleitet vom lateinischen Wort "videre", was sehen bedeutet, hat er viel zu sehen bekommen. Doch dabei ist es bei weitem nicht geblieben.

Sehen, gesehen werden und sich ansehen lassen: In all diesen Dimensionen waren die vier Tage ein besonderes Erlebnis für die Menschen der Pfarrei, den Erzbischof und alle Beteiligen des Erzbischöflichen Ordinariats. Die Gremien zu treffen und vom Engagement zu erfahren sowie alle Einrichtungen und Orte kirchlichen Lebens zu besuchen und Gespräche zu führen, Gottesdienste zu feiern: Das hat Eindrücke hinterlassen auf allen Seiten. Das Bild der „lebendigen Steine“, das im Pastoralkonzept der Pfarrei leitend ist, wurde spürbar erlebbar. Die Menschen aus den Gemeinden waren unglaublich engagiert und konnten Kirche als lebendig sowie zugewandt erleben.

In den Begegnungen wurde aber auch deutlich, dass die Pfarrei noch vor vielen Herausforderungen steht, strukturell und personell, die gemeinsam gemeistert werden müssen. Auch so etwas offen aussprechen zu können, gehört zu einer Visitation dazu!

Im feierlichen Abschlussgottesdienst in St. Judas Thaddäus war die Freude am Glauben in vielen Facetten spürbar. Nicht nur, weil der Chor der ghanaischen Gemeinde für eine ganz besondere Stimmung sorgte, sondern weil ein Zusammenwachsen spürbar wurde. Kinder und Jugendliche, alt und jung, Ehrenamt und Hauptamt, Engagierte und Interessierte spürten etwas von dem, was uns alle verbindet: Es gibt einen Gott, der sich uns Menschen zuwendet und diese Zuwendung in allen Lebenslagen durchhält. Danke für das Erlebnis, dass lebendige Steine eine Kirche mit Zukunft sind und gestalten!