Mehr als 10.000 Besucher bei Berliner Stadtkirchenfest

Berlin (KNA) Bei Sonnenschein und mit geschätzt mehr als 10.000 Besuchern hat auf dem Berliner Alexanderplatz das diesjährige "Fest der Kirchen" stattgefunden. An insgesamt 150 Marktständen präsentierten sich Berliner Kirchen und ihre Einrichtungen am Samstag den Bürgern und Besuchern der Hauptstadt. Die Bandbreite der Aussteller reichte von Diakonie und Caritas über die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche und den Trägerverein des Deutschen Evangelischen Kirchentags, der im Sommer 2017 in Berlin stattfindet, bis zur katholischen Ermlandfamilie, die sich um die Seligsprechung des Vertriebenenbischofs Maximilian Kaller bemüht.

In einem ökumenischen Gottesdienst würdigte der evangelische Landesbischof Markus Dröge das aktuelle Engagement der Christen für Flüchtlinge und Menschen in Not. "Es macht mir Hoffnung, dass es viele Menschen gibt, die nicht nur spontan helfen wollen", so Dröge. Es werde eine Herausforderung, die nach Deutschland kommenden Flüchtlinge im Land zu integrieren.

Der Diözesanadministrator des Erzbistums Berlin, Prälat Tobias Przytarski, forderte dazu auf, in Flüchtlingen "zuerst Menschen zu sehen, die von Gott geliebt sind". Diese Menschen seien keine Störung der eigenen Ruhe oder Gefahr für den eigenen Wohlstand, sondern vielmehr eine Chance, den christlichen Glauben und die Nächstenliebe in die Tat umzusetzen. In diesem Jahr fand das vom Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg veranstaltete "Fest der Kirchen" zum vierten Mal statt. In den Vorjahren wurde es vor dem Roten Rathaus ausgerichtet.