Ehrenämter sind zeitintensiv. Familie und Freunde kommen deswegen oft zu kurz. Genau aus diesem Grund richtet Berlins Senator für Gesundheit und Soziales in seiner Eröffnungsrede am Montag im Berliner Rathaus –bevor es mit der eigentlichen Zeremonie losgeht - auch einen ganz speziellen Dank eben genau an diese Menschen. Eigentlich ist Mario Czaja ist gekommen, um dreizehn Berliner und Berlinerinnen die „Ehrennadel für besonderes soziales Engagement“ zu verleihen. Im Mittelpunkt der Einsatz für Menschen, die oft nicht unbedingt im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen.
Besonderes soziales Engagement. Im Laufe der Veranstaltung wird klar, was damit gemeint ist. Warum es gerade in der heutigen – politisch brisanten - Zeit wichtig ist, so einer Aufgabe nachzukommen. Und es wichtig ist, Danke zu sagen, um andere Menschen zu motivieren, es den Ausgezeichneten gleichzutun. Danke, dass es immer wieder Menschen gibt, die nicht zuerst danach fragen, was man dafür bekommt. Danke auch den Angehörigen, die das alles mittragen, auch wenn sie manchmal vielleicht dabei zu kurz kommen. Der Senator schmunzelte, als er meinte, die Erfahrung, belegt, das Ehrenamt jung hält.
Blinde Kinder, die segeln? Gibt’s doch gar nicht. Gibt´s doch. Mitverantwortlich dafür ist Jörg Sendlewski, der sich für dieses Projekt ehrenamtlich engagiert und nun mit der Berliner Ehrennadel ausgezeichnet wurde. Oder Hans-Peter Becker, der sich tatkräftig und seit vielen Jahren schon in die Flüchtlingsarbeit einbringt und ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.
Es sind nur zwei von dreizehn Beispielen an diesem Nachmittag. Beispiele von Menschen, die Hoffnung machen, die Vorbilder sind.