„Wir sind doch die Berliner“Blinden- und Behindertenfasching in Herz-Jesu, Charlottenburg

Am vergangenen Sonntag, einen Tag vor Rosenmontag, haben sich in Herz-Jesu, Berlin-Charlottenburg Mitglieder des Katholischen Blindenvereins und der Thomas-Gruppe des Caritas-Verbandes zur traditionelle Faschingsfeier zusammengefunden, an deren Beginn ein gemeinsamer Gottesdienst stand. Anschließend gab es im Gemeindesaal Kaffee, Kuchen und teils recht ausgelassenen Tanz.

Ausrichter waren der katholische Blindenverein mit seiner Geschäftsführerin Angela Schmidt-Fuchs sowie die Thomas-Gruppe mit deren Leiterin Maria Brüggemeier-Walf. Die Thomas-Gruppe ist ein Zusammenschluss geistig und/oder körperlich behinderter Menschen sowie deren Angehörigen. Sie ist aus einer offenen Selbsthilfegruppe entstanden, existiert seit 20 Jahren und befindet sich unter dem Dach des Caritas-Verbandes. Darum ließ es sich auch die Berliner Caritas-Direktorin, Frau Prof. Dr. Ulrike Kostka nicht nehmen, die Veranstaltung zu besuchen und mit den Blinden, Seh- oder anderweitig Behinderten, mit deren Verwandten, Freunden und Betreuern gemeinsam Fasching zu feiern. Als sie bei ihrer kurzen Ansprache die Faschings-Pfannkuchen – durchaus absichtlich – als „Berliner“ bezeichnet hat – bekam sie von den anwesenden Behinderten lautstark und selbstbewusst die Antwort: „Wir sind doch die Berliner!“

Eine gelungene Feier!