Sie ist einzigartig in Mecklenburg-Vorpommern: Die Adventskapelle am Rande des Greifswalder Weihnachtsmarktes. Seit 2010 ist sie während der Marktzeit für Besucher geöffnet. In diesem Jahr gibt es eine Engelausstellung.
Einen christlichen Akzent wollten Ehrenamtliche vor über zehn Jahren auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt setzen, einen Ruhepunkt in all dem Adventstrubel. Die Idee zu einer Adventskapelle entstand. Für den Betrieb wurde der Kapellenverein gegründet, der ist ökumenisch angelegt.
Die Werkstatt für Behinderte des Pommerschen Diakonievereins hat die Adventskirche aus Fertigteilen gebaut. Ein Glockenturm mit Spitze, Kreuz und Herrnhuter Stern leuchtet seit 2010 am Eingang des Greifswalder Weihnachtsmarktes. Im Innern: Ein beheizbarer Versammlungsraum, behindertengerecht ausgebaut. Jedes Jahr wird die kleine Kapelle mit Hilfe eines Kranes auf- und am Ende der Weihnachtsmarktzeit abgebaut.
Anders als in den Jahren zuvor wird es bis zum 21. Dezember in der kleinen Kirche keine Andachten geben und auch kein wechselndes Programm. Dafür lockt aber eine Engelausstellung ins Warme, zusammengestellt von der evangelischen Dompastorin Beate Kempf-Beyrich in Zusammenarbeit mit der katholischen Gemeinde St. Joseph.
Greifswalder Christen als Ansprechpartner
Ein alter Apothekerschrank dient wie in den Jahren zuvor als Adventskalender. Neben den Engeln steht ein Kummerkasten für Wünsche, Gebete, Danksagungen und Fürbitten bereit. An Tischen können Engel gebastelt, Engelspostkarten geschrieben oder ein Engelsquiz gelöst werden und immer werden Ehrenamtliche aus den christlichen Gemeinden der Universitäts- und Hansestadt in Vorpommern während den Öffnungszeiten von 15 bis 18 Uhr zugegen sein, ansprechbar für die Besucher. Auch das Friedenslicht von Bethlehem soll in diesem Jahr wieder von den katholischen Pfadfindern an der Adventskapelle verteilt werden, am Mittwoch, 21. Dezember, zum Abschluss des Weihnachtsmarktes.