Offene Türen und offene HerzenDas neue Begegnungszentrum in Müncheberg feiert Richtfest und Grundsteinlegung

Sie sind deutlich sichtbar – die Konturen des neuen Begegnungszentrums der katholischen Gemeinde St. Hedwig in Müncheberg, direkt an der katholischen Kirche St. Michael. Zur Grundsteinlegung und zum Richtfest am Dienstag, 17. Dezember 2019, kamen etwa einhundert Gäste aus Nachbarschaft, Gemeinde, Politik und Kita zusammen, um den wichtigen Meilenstein gemeinsam zu feiern.

Der leitende Pfarrer im Pastoralen Raum, P. Theodor Wenzel, segnet Richtkranz und Grundstein und zitiert aus dem Psalm 127 „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“ Für ihn ist klar: „Unser Fundament ist Gott und wenn jemand in Gott lebt und neues erschafft, dann liegt sein Segen darauf.“

In den Grundstein legen P. Theo, der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Detlev Oppelt und die Kitaleiterin Peggy Koppitz u.a. den aktuellen Pfarrbrief, Fotos der Kirche von früher und heute, eine aktuelle Tageszeitung, gemalte Bilder der Kitakinder, deren neue Heimat das Begegnungszentrum bald sein wird, den Segen der Sternsinger und Münzen. Die Kitakinder können den Umzug kaum erwarten und singen fröhlich „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden – ohne uns geht gar nix! Wir sind der Schatz im Acker der Gemeinde – wir machen mit!“ Auch die Bürgermeisterin freut sich schon darauf, dass mit dem Umzug der Kita sogar fünf neue Plätze geschaffen werden. Und da sie auf ihrem Arbeitsweg jeden Tag an der Baustelle vorbeikommt, ist sie gut informiert über die Fortschritte und ist sich sicher, dass dies „kein Müncheberger BER wird“. Sie findet es wichtig, dass die katholische Gemeinde ein solches Begegnungszentrum schafft, offen für jedermann und dankt der Gemeinde für den Mut, dieses Projekt begonnen zu haben.

Leicht haben sich die Müncheberger diese Entscheidung für einen Neubau nicht gemacht. Vorausgegangen sind nach einer Analyse im Rahmen des Prozesses „Wo Glauben Raum gewinnt“ der Abriss ihres alten Gemeindehauses und die Veräußerung ihrer Kirche in Buckow – das waren emotionale und schwierige Zeiten für die Gemeinde, so Oppelt. Aber es entstand der Wunsch, einen Begegnungsort zu schaffen für Jung und Alt, Groß und Klein, der Anziehungspunkt und Heimat sein soll mit offenen Ohren, offenen Herzen und offenen Türen. Und dafür stehen die Zeichen gut.