Gesundheitszentrum in Beirut arbeitet wieder Dank finanzieller Hilfe des Erzbistums

Socio-Medical Intercommunity Dispensary/MISEREOR

Als im August 2020 eine verheerende Explosion im Hafen von Beirut auch die Infrastruktur der ganzen Region massiv in Mitleidenschaft zog, konnte das Erzbistum Berlin mit 50.000 € aus dem Weltkirchenfonds schnelle Unterstützung beim Wiederaufbau des Socio-Medical Intercommunity Dispensary im Ortsteil Naaba im Beiruter Stadtteil Bourj Hammoud leisten.

Das Gesundheits- und Sozialzentrum ist ein stark frequentierter Anlaufpunkt für die gesundheitliche Erstversorgung, berät und unterstützt gleichzeitig auch in sozialen Fragen, um beispielsweise Mädchen und Frauen vor Menschenhandel zu bewahren.

Andreas Fritsch, der Diözesanbeauftragte für weltkirchliche Aufgaben, konnte sich ein Bild vom Wiederaufbau machen: „Manchmal muss man in Steine und in Fenster investieren, damit Helferinnen und Helfer überhaupt erst wieder in die Lage versetzt werden zu pflegen und zu beraten. Das Zentrum ist ein echter Zufluchtsort in einer weiterhin weitgehend nicht-funktionierenden Gesellschaft.“

Die finanzielle Unterstützung war über das Hilfswerk MISEREOR abgewickelt worden.

Andreas Fritsch besuchte den Libanon im Rahmen einer durch missio Aachen organisierten Begegnungsreise zur Vorbereitung der Jahresaktion 2023. Mitte Oktober wird eine Mitarbeiterin von „Wells of Hope/Yanabia’ El’amal - Talitha Kum Lebanon“ im Erzbistum Berlin von ihrer Arbeit gegen Menschenhandel und der Situation im Libanon berichten.